Der Orangeaugen-Laubfrosch im Zoo Zürich kann sich tagsüber durch geänderte Farben tarnen. In der Forschungsstation hat der gefährdete Frosch einen Platz gefunden.
Das nachtaktive Tier macht sich am Tag klein und seine Färbung wird blass, wie der Zoo Zürich am Donnerstag mitteilte. Im Ruhemodus legt er seine Gliedmassen eng an den Körper und zieht die Augen zu Schlitzen zusammen.
Wo er sich befindet, spielt keine Rolle. So können ihn Besucherinnen und Besucher nicht nur auf Blättern, sondern auch an der Glasscheibe klebend beobachten.
Neben der Fähigkeit, die Farbe zu ändern, hilft ein Prozess namens Metachrose dem Frosch auch bei der Kommunikation und der Temperaturregulierung.
Der gute Kletterer ist eigentlich in den Wäldern Costa Ricas zuhause. Dort bewegt sich der Orangeaugen-Laubfrosch in den feuchten unteren Baumetagen. Laut Mitteilung des Zoos lockt er mit einem breiten Repertoire an Rufen und Lauten Weibchen an oder grenzt sein Territorium gegenüber Konkurrenten ab.
Gefährdet ist der knallgrüne Frosch mit den blauen Flanken und orange leuchtenden Augen durch Abholzung, klimatische Veränderungen und den Chytridpilz.
Dieser befällt ausschliesslich Amphibien. Laut Zoo Zürich ist der Pilz mit ein Grund, warum 41 Prozent aller Amphibienarten zu verschwinden drohen. Der Organeaugen-Laubfrosch ist in grossen Teilen seines natürlichen Lebensraums bereits ausgestorben. (sda)