Schweiz
Krankenkasse

Keine Prämienerhöhung wegen tieferer US-Medikamentenpreise

Keine Prämienerhöhung wegen tieferer US-Medikamentenpreise

15.11.2025, 12:4215.11.2025, 12:42

Die Schweizerinnen und Schweizer werden eine Senkung der Medikamentenpreise in den USA nicht mit höheren Krankenkassenprämien bezahlen müssen. Das sagte Gesundheitsministerin Elisabeth Baume-Schneider.

Die Bevölkerung würde nicht akzeptieren, dass sie höhere Prämien bezahlen müsste, weil die Pharmaunternehmen in den USA die Preise senken, sagte Baume-Schneider in der «Samstagsrundschau». Sie verstehe, dass es für die Pharmaindustrie eine schwierige Zeit sei. Und man könne auch über ein neues Preismodell diskutieren.

«Ein neues Preismodell heisst aber nicht, dass alle Preise steigen», sagte Baume-Schneider. Andere Medikamente könnten dabei auch weniger teuer werden. Diese Diskussionen seien möglich und offen. Aber das Parlament habe ein Kostendämpfungspaket angenommen.

Die Pharmaindustrie wisse, dass die Schweiz ein sicherer und wichtiger Markt sei. Dass sie neue Medikamente zuerst in den USA herausbringen könnte, um einen Preisvergleich zu verhindern, sei darüber hinaus auch eine ethische Frage. «Die USA können und sollen nicht die Schweizer Politik diktieren», sagte Baume-Schneider. (sda)

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Die beliebtesten Kommentare
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Marko_
15.11.2025 14:00registriert Januar 2023
Pharma Industrie hat eine schwere Zeit? Naja, zahlt ein Müü weniger Dividenden die nächsten 2 Jahre, dann noch angemessene Vergütungen für die Teppichetage und sofort ist haufenweise Geld für Forschung und Entwicklung vorhanden. Eigentlich ganz simpel!
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