Ende Monat gibt es Gewissheit: Dann wird nämlich Gesundheitsminister Alain Berset bekannt geben, um wie viel die Krankenkassenprämien ansteigen werden. Im Gespräch mit den Zeitungen von Tamedia erklärt Berset, weshalb die Prämien steigen, und weist die Schuld daran von sich.
Ende Monat gibt der Gesundheitsminister die neuen Krankenkassenprämien für das Jahr 2024 bekannt. Noch will Berset keine konkreten Zahlen nennen, aber:
Die Kosten seien im letzten und diesem Jahr stärker gestiegen als erwartet. Daher habe es nach einer Nachkorrektur verlangt.
2022 sei ausserdem auch für die Anlagemärkte ein katastrophales Jahr gewesen, die Krankenversicherer hätten 1,8 Milliarden Franken auf den Märkten verloren. Berset bilanziert:
Die Schuld weist Berset von sich. Es sei durchaus gelungen, in seinen zwölf Jahren als Gesundheitsminister das Kostenwachstum zu dämpfen. Der Durchschnitt der Prämienerhöhungen sei geringer als in den zwölf Jahren zuvor. Er meint:
Jetzt sei es wichtig, dass die Belastung durch die steigenden Prämien nun gelindert werden könne. Berset sieht dabei vor allem zwei Ansätze: die effektive Kostenbekämpfung und Prämienverbilligungen.
Doch bei beiden sieht Berset nicht sich oder sein BAG in der Verantwortung. Sondern das Parlament und die Kantone.
Die Zürcher Gesundheitsministerin, Natalie Rickli (SVP), schlug kürzlich vor, die obligatorische Krankenkasse abzuschaffen und löste damit heftige Reaktionen aus. Ob Berset erschrocken sei, wollten die Interviewenden wissen. Nein, man erschrecke nicht mehr so schnell. Berset macht aber klar, dass er von der Idee nichts hält:
Braucht es einfach jemanden, der stärker durchgreift? Liegt es an der Person? Berset verneint, wichtig seien vor allem mehr Transparenz und mehr Effizienz. Aber:
Berset will keine Ratschläge erteilen. Man brauche viel Energie, Ausdauer und Mut. Das sei nicht immer angenehm, dafür «sehr, sehr spannend».
(jaw)
Sorry, aber das ist Unternehmerisches Risiko und dafür möchte ich nicht aufkommen müssen!
Also verzocken die Krankenkassen die von uns bezahlten Prämien. Klar werden sie alle aktiv gegen eine Einheitskasse sein, sonst fehlt ihnen noch das Spielgeld.