Schweiz
Liveticker

So feiert die Schweiz den 1. August – die wichtigsten News im Liveticker

Liveticker

1. August: Feuerwerk auf Booten in Sarnen nach Brand unkontrolliert explodiert

02.08.2022, 02:50
Mehr «Schweiz»
Schicke uns deinen Input
23:33
Feuerwerk auf Boot in Sarnen nach Brand unkontrolliert explodiert
In Sarnen OW sind am Abend des 1. August zwei Boote mit Feuerwerk in Brand geraten. Die Feuerwerkskörper explodierten unkontrolliert in alle Richtungen. Ein Schiffsführer wurde leicht verletzt.

Das Feuerwerk auf den Booten der offiziellen 1. August-Feier auf dem Sarnersee sei pünktlich um zehn Uhr gestartet, sagte Silvan Stucki, Mediensprecher der Kantonspolizei Obwalden, zur Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Fünf Minuten später sei auf einem der Nauen ein Brand ausgebrochen. Grund dafür sei eine Störung beim Feuerwerk gewesen, schreibt die Kantonspolizei Obwalden in einer Mitteilung.

Kurz nach dem Brandausbruch sei das Feuerwerk unterbrochen worden. Wenig später hätten sich die Feuerwerkskörper aber unkontrolliert in alle Richtungen gezündet. Die betroffene Naue sei schliesslich in Vollbrand gestanden. Die zweite Naue, die mit der anderen zusammengebunden war, habe ebenfalls Feuer gefangen. Die zwei Schiffsführer hätten gerettet werden können. Allerdings wurde einer von ihnen leicht verletzt.

Kurz nach Mitternacht war gemäss Mitteilung das Feuer auf beiden Nauen gelöscht. Zum Entschärfen der restlichen Feuerwerkskörper sei das Forensische Institut Zürich beigezogen worden. (sda)
Bild
19:09
Brand in Pfäffikon SZ wegen Feuerwerk - Niemand verletzt
Ein Brand im Schulhaus Steg in Pfäffikon im Kanton Schwyz hat am Montag einen Schaden von mehreren Tausend Franken verursacht. Verletzt wurde niemand. Als Ursache wird explodiertes Feuerwerk vermutet.

Nach Ermittlungen stehe fest, dass der Brand auf detoniertes Feuerwerk zurückzuführen sei, hiess es in einer Mitteilung der Kantonspolizei Schwyz vom Montag. Die Feuerwehr konnte die Flammen in einem Abstellraum beim Eingangsbereich demnach rasch löschen. Die Polizei sucht nun Zeugen. (sda)
15:14
Guy Parmelin im BULA
14:51
Rund 150'000 am Brunch auf dem Bauernhof
Rund 150'000 Personen haben in diesem Jahr am von 280 Betrieben angebotenen Brunch auf dem Bauernhof teilgenommen. Die Durchführung 2022 war die dreissigste, wie der organisierende Schweizer Bauernverband am Montag mitteilte.

Sechs Betriebe nahmen bereits seit Beginn der 1.-August-Aktion teil. Dieses Jahr liessen es sich Bundespräsident Ignazio Cassis in Knonau ZH und der für die Landwirtschaft zuständige Bundesrat Guy Parmelin in Oberwald VS auf einem Bauernhof schmecken.

Mit rund 150'000 Besucherinnen und Besuchern hat der Anlass wieder die Grösse wie vor der Covid-19-Pandemie erreicht. 2021 waren etwa 70'000 Personen gekommen, allerdings galten damals noch Corona-Schutzmassnahmen wie Abstandhalten. (sda)
Bundespraesident Ignazio Cassis, rechts, haelt eine Ansprache bei seinem Besuch eines 1. August-Brunch auf dem Bauernhof Stoeckweid der Familie Duperrex, am Montag, 1. August 2022 in Knonau. (KEYSTONE ...
Bild: keystone
13:16
Amherd plädiert für eine wehrhafte Demokratie
Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs hat Bundesrätin Viola Amherd in ihrer Ansprache zum Nationalfeiertag den Wert von Demokratie und Rechtsstaat hervorgehoben.

Es gebe immer mehr autokratisch regierte Staaten, sagte die Verteidigungsministerin am Montag in ihrer 1.-August-Rede in Winterthur ZH. Politiker bedienten sich dort eines demokratischen Mäntelchens, um ihre eigenen Interessen zu verfolgen.

Antidemokratische Tendenzen gebe es heute auch mitten in Europa, warnte Amherd. Einige versuchten, die vermeintliche «alte Grösse» ihres Landes wiederherzustellen. Sie säten über die sozialen Medien Zwietracht weit über ihre Grenzen hinaus – auch in der Schweiz.

Verlässliche staatliche Institutionen und eine freiheitliche Wirtschaftsordnung hätten die Schweiz dorthin gebracht, wo das Land heute stehe, so die Bundesrätin. Die Bundesfeier sei deshalb «eine Steilvorlage für einen Konter» gegen die beschriebenen Entwicklungen.

Die Walliser Mitte-Politikerin forderte, die Stelle des Bundesbriefes, wonach fremde Richter nicht geduldet, bestehende Herrschaftsverhältnisse aber respektiert werden sollten, neu zu interpretieren. Attacken auf freiheitsliebende Völker und liberale Werte dürften nirgends geduldet werden. Der Kampf der Ukrainerinnen und Ukrainer zeige, dass Patriotismus und die Verteidigung liberaler Werte zusammengehörten. (sda)
13:06
Putin gratuliert zum Nationalfeiertag trotz Sanktionen
Russland hat die Schweiz trotz ihrer Sanktionen wegen des Ukraine-Kriegs zum 1. August beglückwünscht. Kremlchef Wladimir Putin gratulierte Bundespräsident Ignazio Cassis am Montag zum Nationalfeiertag. Das gab die russische Botschaft in Bern am Montag auf Twitter bekannt.

«Herzlichen Glückwunsch zum Bundesfeiertag!», twitterte die Botschaft. Russland hatte die Schweiz nach der Übernahme der EU-Sanktionen in das Lager der «unfreundlichen Länder» eingeteilt.

Die russische Botschaft verbreitete wiederholte Male negative Tweets gegenüber der Schweiz. So schaltete Russlands Botschafter Sergei Garmonin im April eine Stellungnahme von Maria Sacharowa auf, der Sprecherin des Aussenministeriums im Kreml.

Sacharowa warf darin Bundespräsident und Aussenminister Ignazio Cassis ein falsches Geschichtsverständnis vor. Zudem kündigte sie mit drohendem Unterton an, Russland werde die Schweizer Neutralität genau beobachten. (sda)

12:25
Erstmals wälzen sich auf dem Rütli Schwinger im Sägemehl
Auf dem Rütli UR haben sich am Montag rund tausend Personen zur Bundesfeier zusammengefunden. Gäste sind die Schwinger, die demonstrieren sollen, dass nach einem harten Kampf Versöhnung möglich ist. Es ist das erste Mal überhaupt, dass auf dem Rütli geschwungen wird.

Der Eidgenössische Schwingerverband wäre eigentlich 2020 anlässlich seines 125-jähriges Bestehens an die Bundesfeier auf das Rütli geladen gewesen. 2020 fand wegen Corona aber nur eine kleine Feier statt, letztes Jahr stand 50 Jahre Frauenstimmrecht im Zentrum.

Das Motto der Bundesfeier ist «der friedvolle Kampf». Gäste an der Feier sind neben anderen die beiden ehemaligen Schwingerkönige Silvio Rüfenacht und Noldi Ehrensberger.

Vor der eigentlichen Feier kämpften Nachwuchsschwinger im Sägemehlring, der auf der Rütliwiese aufgebaut worden ist. Nach Angaben der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft (SGG), welche das Rütli verwaltet, war es das erste Mal, dass auf dem Rütli geschwungen wurde.

Bei den acht Nachwuchsschwingern handelte es sich um 9- bis 15-jährige Burschen aus der Region Schwyz. Jonas, der Sieger des ersten Wettkampfs, zeigte sich wenig beeindruckt davon, dass er der erste überhaupt war, der auf dem Rütli einen Schwingkampf gewonnen hatte. Das sei einfach nur ein Sieg, sagte er ins Mikrophon. (sda)

Impressionen vom Rütli:
Eine Uebersicht des Festgelaendes auf der Ruetliwiese waehrend der Bundesfeier auf dem Ruetli, welche im Zeichen des Schweizer Traditionssport Schwingen steht, am Montag, 1. August 2022. (KEYSTONE/Urs ...
Bild: keystone
Drei Fahnenschwinger in aktion auf der Ruetliwiese waehrend der Bundesfeier auf dem Ruetli, welche im Zeichen des Schweizer Traditionssport Schwingen steht, am Montag, 1. August 2022. (KEYSTONE/Urs Fl ...
Bild: keystone
Zwei Jungschwinger in aktion auf der Ruetliwiese waehrend der Bundesfeier auf dem Ruetli, welche im Zeichen des Schweizer Traditionssport Schwingen steht, am Montag, 1. August 2022. (KEYSTONE/Urs Flue ...
Bild: keystone
11:32
Chiesa wettert gegen Links-Grün
In einer Videobotschaft zum 1. August hat Marco Chiesa den «Woke-Unsinn» angeprangert, der von «Links-Grün» vorangetrieben werde. In Zürich würde man Millionen für gendergerechte Toiletten ausgeben und in Bern werde ein Konzert abgebrochen, weil weisse Personen Rastas tragen würden. Eigentlich würde er gerne darüber lachen, so Chiesa, das Problem sei aber zu ernst. Der SVP-Präsident sieht sogar die Freiheit der Schweiz in Gefahr. Das ganze Video kannst du hier nachschauen:
11:22
Bundespräsident Cassis in Knonau: «Nichts ist selbstverständlich»
Den ersten Halt auf seiner «Tour de Suisse» hat Bundespräsident Ignazio Cassis (FDP) im zürcherischen Knonau absolviert. Bei einem Bauernhof-Brunch sprach er darüber, dass nichts selbstverständlich sei, wie man aktuell auf der Welt sehe.

«Seit dem Ausbruch der Pandemie leben wir in einem anhaltenden Krisenmodus. Die Realität hat längst unsere Phantasie übertroffen, und wir haben ja viel Phantasie», sagte Cassis vor rund 350 Besucherinnen und Besuchern in der Scheune des Bauernhofs Stöckweid.

Man dürfe natürlich auch Freude haben, wenn die Welt aus den Fugen gerate. Es werde aktuell aber wohl allen klar, dass nichts selbstverständlich sei. «Wir müssen kämpfen, damit wir Freiheit und Wohlstand erhalten können. Das alles ist nicht gratis zu haben.»

«Wir dürfen streiten, wir dürfen auch laut streiten», sagte Cassis. «Wichtig ist aber auch, dass wir die Fähigkeit wieder erlernen, uns zu versöhnen.» Dies sei gerade in unseren hektischen Zeiten mit Social Media wichtig. «Am besten versöhnen wir uns bei einem Schnaps oder einem Bier.» Aber es gehe natürlich auch ohne Alkohol.
11:20
Alain Berset spricht in Stein am Rhein
10:23
Parmelin: «Nicht Trübsal blasen, sondern Feiern ist angesagt»
Bundesrat Guy Parmelin hat trotz Krisenstimmung im Land am 1. August zum Feiern aufgerufen. «Heute ist nicht Trübsal blasen angesagt, sondern Feiern», sagte der Wirtschaftsminister in einer Rede auf einem Bauernhof in Oberwald VS am Montag.

Der 62-jährige gelernte Waadtländer Winzer räumte zwar ein: «2022 ist definitiv kein ausgezeichneter Jahrgang. Und das Jahr ist leider noch nicht einmal zu Ende.»

Versorgungsengpässe, steigende Lebenshaltungskosten, unsichere Energieversorgung, allgemeine Krisenstimmung: Die Schweiz befinde sich in der wohl schwierigsten Zeit seit der letzten Energiekrise vor fast 50 Jahren, sagte Parmelin gemäss Redetext. «Trotzdem müssen wir weitermachen und sollten möglichst positiv bleiben.»

Der Bundesrat äusserte sich bei seiner Rede im Wallis zuversichtlich. «Auch morgen wird die Sonne aufgehen in diesem schönen Tal und in unserem ganzen Land.» Zuversicht gebe es jedoch nicht umsonst, sie erfordere Anstrengungen, damit die Schweizerinnen und Schweizer in einem freien, wohlhabenden, unabhängigen und friedlichen Land leben dürften. «Alle sind gefordert: unsere Gesellschaft und unsere Institutionen. Und natürlich auch und allen voran der Bundesrat», sagte Parmelin.

Der seit 2015 amtierende Bundesrat besann sich in seiner Rede auf die «Schweizer» Werte und die Absicht, den Zusammenhalt zu fördern. Die gegenwärtig schwierigen Zeiten würden zeigen, «dass es Leute gibt, die es gut meinen, die Verantwortung übernehmen und die Solidarität beweisen. Das allein ist schon tröstlich». (sda)
10:21
Bundespräsident Cassis ist zu seiner «Tour de Suisse» aufgebrochen
Bundespräsident Ignazio Cassis ist am Montagmorgen zu einer «Reise durch die moderne Schweiz» aufgebrochen. Gemeinsam mit einer Gruppe italienischsprachiger Jugendlichen bestieg er um 8:01 Uhr in Lugano einen Zug in Richtung Zürich.

Der erste Halt auf der 1. August-Reise des Bundespräsidenten ist Knonau ZH. Bei schönstem Sommerwetter traf Cassis kurz vor 8 Uhr auf dem Perron des Gleis 2 im Bahnhof Lugano ein. Er hoffe, dass die gemeinsame Fahrt «schön und emotional» werde, sagte der Bundespräsident vor Abfahrt des Intercity-Zuges zu den Jugendlichen. Er bedankte sich, dass sie sich für die lange Reise Zeit genommen hätten.

Auf der Reise in Richtung Zürich ist unter anderem eine gemeinsame Zugdurchsage mit den italienischsprachigen Jugendlichen geplant, wie Cassis erklärte. Zudem gebe es Raum, um über aktuelle Themen zu diskutieren. «Ich hoffe, ihr seid alle in Form, denn der Tag wird lang», schloss der Bundespräsident mit einem Lachen.

Im zürcherischen Knonau erwartet Cassis und seine Begleiter ein Brunch mit der Bevölkerung, bevor die Gruppe weiter nach Grenchen SO und Yverdon-les-Bains VD reist. Die «Tour de Suisse» endet am Abend mit einem grossen Volksfest inklusive Feuerwerk in Lausanne VD.

Das Leitmotiv von Cassis' Reise lautet angesichts der unsicheren Lage «Dialog und Vielfalt», wie es in der Medienmitteilung des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) heisst. Sowohl Knonau – Schauplatz des Sonderbundkrieges – als auch Grenchen seien Symbole der schweizerischen Dialogkultur, heisst es im Communiqué. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
68 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Lowend
01.08.2022 12:18registriert Februar 2014
Ich hätte nach den bösartigen Hasstiraden und der verbalen Diarrhö von Chiesa nur noch eine Frage; wie bringt man hinterher die braunen Flecken aus dem Hemd, die dabei zweifellos entstehen?
13822
Melden
Zum Kommentar
avatar
Randalf
01.08.2022 22:51registriert Dezember 2018
Eigentlich ist doch der 1. August der Tag an dem die Einheit der Schweiz beschworen wird.
Die SVP jedoch ist, wieder einmal mehr, auf Krawall gebürstet und hat nicht einmal mehr an diesem Tag den Respekt gegenüber den anderen Parteien.
Ich persönlich finde das "gschämig".
708
Melden
Zum Kommentar
avatar
el_barto_tiburon
01.08.2022 22:00registriert Oktober 2015
Wenn jemand die Arbeit nicht macht, ist dies die SVP, welche bei den Sanktionen gegen Russland extrem schwach aussieht. Sowieso sollten bei diesen extremen Themen im Moment die Parteipolitik weggelassen werden.
6210
Melden
Zum Kommentar
68
Prämienentlastung etc. – bei 3 Abstimmungsvorlagen zeichnet sich ein Ja ab
Drei der vier Vorlagen, über die wir im Juni abstimmen, werden nach aktuellem Stand angenommen.

Bei der Abstimmung über die Prämienentlastungsinitiative (60 Prozent) und der Kostenbremse-Initiative (54 Prozent) zeichnet sich gemäss einer Umfrage ein Ja ab. Der Energie-Mantelerlass stösst aktuell beim Souverän mit 65 Prozent auf die höchste Zustimmung.

Zur Story