Die SwissCovid-App kann neu auch in Deutschland genutzt werden, und die deutsche Warn-App funktioniert auch in der Schweiz. Namentlich für rund 60'000 Grenzgänger aus Deutschland bedeute dies eine Verbesserung, schrieb das Bundesamt für Gesundheit (BAG).
Die Interoperabilität gelte ab sofort, hiess es im Communiqué vom Donnerstag. Möglich geworden sei sie dank einer Vereinbarung mit dem Robert-Koch-Institut in Deutschland. Damit können App-Nutzer länderübergreifend gewarnt werden, wenn sie Kontakt mit einer infizierten Person gehabt haben.
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Bisher mussten Grenzgängerinnen und Grenzgänger und alle anderen Personen, die sich in den beiden Ländern aufhalten, beide Apps auf ihrem Mobiltelefon installiert haben. Nur so konnten sie die Proximity-Tracing-Systeme der beiden Länder nutzen.
Als Stolperstein für eine Verknüpfung der Schweizer App mit jenen in EU-Staaten wurde bisher das fehlende Rahmenabkommen der Schweiz mit der EU angesehen.
Für die Teilnahme der Schweiz am sogenannten EU-Gateway, das Informationen der verschiedenen Tracing-Apps verbindet, «fehlt die rechtliche Grundlage, weil es kein Gesundheitsabkommen gibt», sagte im August 2020 der damalige EU-Botschafter Michael Matthiessen in einem Interview mit der NZZ. Und ein Gesundheitsabkommen hängt von einem institutionellen Rahmenabkommen ab.
Die SwissCovid-App wurde bisher rund 3,1 Millionen Mal heruntergeladen, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) schreibt. Aktiv waren zuletzt rund 1,82 Millionen Apps. Die Zahl der eingegebenen Covid-Codes war zuletzt wieder etwas gestiegen, auf rund 1100 an den sieben Tagen bis zum 23. März. (sda)
Wir haben gesehen, wie schnell das Virus mutiert. Je mehr Mutationen entstehen, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie durch die heutigen Impfstoffe nicht abgedeckt sind. Und dann geht es (fast) von vorne los.