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Wintersport in Italien durch Corona in Gefahr ++ Testpanne in Grossbritannien

27.11.2020, 20:0328.11.2020, 20:22
Mehr «Schweiz»
  • Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) meldete am Freitag 4312 neue Corona-Fälle in den letzten 24 Stunden. Die Positivitätsrate lag bei 15,8 Prozent. 209 Personen wurden hospitalisiert, 141 Menschen starben.
  • Die SwissCovid-App hilft, Infektionsketten zu unterbrechen. Sie hat 1,84 Mio. aktive User.
  • Bundesrat Berset stellt erste Impfungen für Ende Januar 2021 in Aussicht.
  • Bundesrat und GDK geben bekannt: Die Schweiz wird die Skigebiete nicht schliessen.
  • Das Tessin verlängert seine Corona-Massnahmen bis am 18. Dezember.
  • Seit Ende Oktober gelten die neuen Regeln des Bundesrates. Hier siehst du, welche.
  • Das sind die verschärften Massnahmen der Kantone.
  • Weltweit haben sich über 60 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Mehr als 1,4 Millionen Menschen sind gestorben. Dies meldet die Johns Hopkins Universität.
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20:20
Experten: Corona-Lage und Wintersport in Italien nicht vereinbar
Angesichts hoher Corona-Infektionszahlen in Italien haben Experten des Gesundheitsministeriums die Hoffnung auf Wintersport und ein normales Weihnachten gedämpft.

Es werde ein anderes Weihnachten werden, sagte der Präsident des Gesundheitsrates, Franco Locatelli, am Samstag. Die aktuellen Zahlen seien zudem «nicht mit einer Öffnung des Wintersportbetriebs vereinbar». Auch ein Silvester und Neujahr wie sonst seien dieses Jahr unvorstellbar.

Laut des aktuellen Lageberichts signalisieren die Corona-Daten, dass die Massnahmen der vergangenen Wochen zwar Wirkung zeigen. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen sei aber immer noch hoch. In vielen Regionen herrsche weiter ein hohes Ansteckungsrisiko.

Der Anstieg der Fallzahlen-Kurve geht jedoch zurück, wie der Chef des Gesundheitsinstituts ISS, Silvio Brusaferro, sagte. Auch der Reproduktionswert für den Zeitraum vom 4. bis 17. November sank von zuletzt durchschnittlich 1,2 auf 1,08. «Ein R-Wert etwas über eins bedeutet jedoch immer noch ein Ansteigen der Fälle», kommentierte Brusaferro. Der R-Wert gibt an, wie viele Menschen ein Infizierter durchschnittlich ansteckt.

Am Samstag meldeten die italienischen Gesundheitsbehörden knapp 690 Menschen, die binnen eines Tages mit dem Coronavirus starben, und damit deutlich weniger als am Vortag (rund 820). In derselben Zeit wurden mit etwa 26 300 Neuinfektionen gut 2000 weniger als am Freitag registriert. Die Gesamtzahl der Corona-Toten lag damit bei knapp 54 400 und die der Infektionen bei rund 1,565 Millionen Corona-Fällen. (sda/dpa)
15:19
Druck auf Skigebiete: Seilbahnen-Präsident ruft zu Gelassenheit auf
Die Schweiz soll im Kampf gegen die Corona-Pandemie ihren eigenen Weg gehen und das Skifahren weiter erlauben. Seilbahnen-Präsident Hans Wicki hat trotz ausländischen Forderungen für eine Schliessung der Skigebiete zu mehr Coolness und Gelassenheit aufgerufen.

Es gebe kein vernünftiges und nachvollziehbares Argument, das für eine Schliessung aller Skigebiete spreche, sagte der Präsident von Seilbahnen Schweiz in der «Samstagsrundschau» von Radio SRF. In der Schweiz seien gewisse Skigebiete seit zwei Monaten offen, keines davon habe sich zu einem Hotspot für Virus-Ansteckungen entwickelt.
Will, dass die Skigebiete über die Feiertage trotz Coronavirus-Pandemie offen haben dürfen: Hans Wicki, Präsident von Seilbahnen Schweiz. (Archivbild)
Bild: sda
Weiter sagte der Nidwaldner FDP-Ständerat und Verwaltungsratspräsident der Titlis-Bahnen, es bringe nichts, Skigebiete zu schliessen aus Angst davor, dass sich Gäste möglicherweise beim Après-Ski anstecken würden. Für die Gastronomie-Branche gebe es Schutzkonzepte.

Bei den Bergbahnen gelte in Innenräumen und in Bereichen, wo der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann, eine Maskentragpflicht. Wicki räumte ein, dass es an Bahn- und Skiliftstationen zu «Staus» kommen könne, aber die Situation sei vergleichbar mit der Lage in Trams und Zügen. (sda)
12:00
Mehr als 1300 positive Coronatests in Grossbritannien ungültig
In Grossbritannien ist mehr als 1300 Menschen fälschlicherweise ein positives Corona-Testergebnis ausgestellt worden. 1311 Bürgern aus mehr als 100 Kommunen, die sich zwischen dem 19. und 23. November hätten testen lassen, sei ein positives Ergebnis ausgestellt worden, das jedoch ungültig sei, teilte die britische Gesundheitsbehörde am Freitagabend mit. Es habe Probleme mit den verwendeten Chemikalien gegeben. Die Betroffenen würden benachrichtigt und sollten sich einem weiteren Test unterziehen.
The paramedic Nargis shows a swab for a corona rapid test, at test station for media and technicians, at the venue for a digital party convention of Germany's Green Party, in Berlin, Germany, Sun ...
Bild: keystone
Es ist nicht die erste Panne des britischen Test- und Nachverfolgungssystems: Im Oktober waren Tausende positive Fälle zunächst nicht in die Statistik eingegangen, da sie nicht korrekt in eine Excel-Tabelle übertragen worden waren. Mittlerweile zählt Grossbritannien mehr als 1,5 Millionen bestätigte Corona-Infektionen. Bei mehr als 72'000 Todesfällen ist Covid-19 auf dem Totenschein erwähnt. (sda/dpa)
11:53
Belgien kritisiert deutsche Corona-Weihnachtsregeln
Belgiens Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke hat die in Deutschland geplanten Lockerungen der Corona-Regeln über Weihnachten kritisiert. «Wenn es etwas gibt, was das Virus mag, dann sind das Feste, vor allem mit wechselnden Teilnehmern, das müssen wir unbedingt vermeiden», sagte Vandenbroucke am Freitagabend nach einem Bericht der Agentur Belga. «Deshalb finde ich, dass unsere Nachbarländer nicht das tun, was angebracht wäre.»
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Bild: keystone
Ministerpräsident Alexander De Croo hatte von Reisen in rote Zonen im Ausland abgeraten und Kontrollen an den belgischen Grenzen angekündigt, ob Einreisende das vorgeschriebene Formular ausgefüllt haben. Anschliessend soll stichprobenartig geprüft werden, ob die geforderte Quarantänezeit eingehalten wird. «Wir sehen, dass sich die Zahlen in unserem Land gut entwickeln», sagte De Croo. «Das Letzte, was wir wollen, ist, das Virus wieder nach Belgien zu importieren.»

Belgien hatte sich trotz sinkender Corona-Zahlen entschieden, bis mindestens Mitte Januar und auch über Weihnachten strikte Kontaktbeschränkungen aufrecht zu erhalten. Haushalte dürfen nur eine weitere Person einladen. Nur Alleinstehende dürfen an den Feiertagen zwei Freunde oder Verwandte gleichzeitig empfangen – die sogenannten Knuffelcontacte. In Deutschland sollen an Weihnachten bis zu zehn Personen zusammen feiern dürfen, plus Kinder. (viw/sda/dpa)
10:31
WEF in der Zentralschweiz noch nicht gesichert
Aufgrund der Coronavirus-Pandemie ist die Austragung des Weltwirtschaftsforums (WEF) im Mai 2021 in der Zentralschweiz laut WEF-Gründer Klaus Schwab noch nicht gesichert. Leider sei die Situation aktuell in der Schweiz diesbezüglich schwierig, sagte Schwab in einem Interview mit den «CH Media»-Zeitungen vom Samstag.

Die Schweiz sei grundsätzlich als Austragungsort gesetzt, solange die Coronalage dies zulasse, sagte Schwab. Die Organisatoren würden die Lage laufend beobachten und zeitnah «definitiv» entscheiden.
Klaus Schwab, Founder and Executive Chairman of the World Economic Forum, WEF, delivers a speech during a press conference, in Cologny near Geneva, Switzerland, Tuesday, January 14, 2020. The World Ec ...
Bild: KEYSTONE
Das Treffen hochrangiger Politiker und Wirtschaftsleute aus aller Welt werde nur dann durchgeführt, wenn die Sicherheit und die Gesundheit für die Teilnehmer und die Bevölkerung garantiert seien, sagte Schwab. Das WEF als sogenannter Super-Spreader-Event müsse ausgeschlossen sein wegen der Gesundheit der Menschen und auch, weil ein solcher Vorfall Folgen für das WEF haben könne, von denen sich die Organisation nicht mehr erholen würde.

Gemäss CH Media prüft das WEF alternative Veranstaltungsorte in Ländern, die derzeit weniger stark von der Pandemie betroffen sind. Schwab äusserte sich im Interview nicht dazu.
8:35
Slowakei verlangt Corona-Tests von allen Einreisenden
Angesichts zuletzt wieder leicht steigender Corona-Neuinfektionszahlen will die Slowakei ihre Einreisebestimmungen nachschärfen. Wie Gesundheitsminister Marek Krajci am Freitag vor Journalisten erklärte, sollen ab 7. Dezember alle Einreisenden einen negativen Corona-Test vorweisen oder verpflichtend in Quarantäne gehen müssen. Die Infektionszahlen seien in allen Nachbarländern höher als in der Slowakei, führte Krajci zur Begründung an.
ARCHIV - Eine Mitarbeiterin misst am Eingang zum Universit‰tsklinikum TrencÌn, Slowakei, die Kˆrpertemperatur einer Frau im Auto. Foto: Radovan Stoklasa/TASR/dpa
Bild: sda
Grundsätzlich galt diese Vorschrift zwar schon seit 16. November, doch waren bisher unter anderem Pendler und Studenten ausgenommen, auf die ein grosser Teil der täglichen Grenzübertritte entfällt. Als Entgegenkommen kündigte der Minister für diese Gruppen aber an, dass für sie ein bis zu zwei Wochen alter Antigen-Schnelltest reiche, während die meisten anderen Einreisenden einen höchstens 72 Stunden alten PCR-Test brauchen. (sda/dpa)
8:32
Frankreich entschärft seine strikten Corona-Einschränkungen
Aufatmen für Geschäfte und Spaziergänger: Frankreich hat von Samstag an weniger strikte Corona-Beschränkungen. Auch nichtlebensnotwendige Läden dürfen ihre Türen dann wieder öffnen – allerdings nur unter Auflagen. So müssen pro Kunde acht Quadratmeter Verkaufsfläche zur Verfügung stehen. Die Wirtschaft hatte schon seit Wochen eine Wiederöffnung aller Geschäfte gefordert.

Für Sport und Spazieren im Freien wird künftig mehr Zeit eingeräumt. Statt bisher einer Stunde pro Tag sind nunmehr drei erlaubt, der Radius erweitert sich von 1 auf 20 Kilometer um den Wohnort herum. Auch ausserschulische Aktivitäten dürfen draussen wieder stattfinden. Messen können mit maximal 30 Gläubigen wieder abgehalten werden. Auch Bibliotheken und Archive dürfen wieder öffnen.
The Champs Elysees avenue with the Arc de Triomphe is illuminated as part of Christmas lightings, In Paris, Wednesday, Nov. 25, 2020. (AP Photo/Francois Mori)
Bild: keystone
Die Entschärfung der Regeln folgt auf knapp einen Monat strikter Beschränkungen, von denen zahlreiche weiterhin gelten. Das Verlassen des Hauses ist in Frankreich auch künftig nur aus triftigem Grund erlaubt – etwa, um zur Arbeit oder einkaufen zu gehen. Dabei ist eine Bescheinigung mitzuführen. Wie Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in seiner TV-Ansprache am Dienstag sagte, solle man nach wie vor von Treffen mit Freunden und Familie sowie allen nicht notwendigen Ausgängen absehen. Auch Premier Jean Castex mahnte, es sei zu früh, um von einem Ende des Lockdowns zu sprechen.

Sinken die Corona-Zahlen weiter, rückt ein Ende der Ausgangsbeschränkungen aber näher. Macron hat in Aussicht gestellt, sie ab Mitte Dezember durch nächtliche Ausgangssperren zu ersetzen. Auch Kinos, Theater und Museen könnten dann unter Auflagen wieder öffnen. Den Gesundheitsbehörden zufolge hat Frankreich den Höhepunkt an Neuinfektionen in der zweiten Corona-Welle bereits überstanden. Am Freitag wurden etwa 12'450 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Anfang November waren es teils deutlich mehr als 60 000 Fälle. In dem Land mit 67 Millionen Einwohnern starben seit Ausbruch der Pandemie mehr als 51 900 Infizierte. (sda/dpa)
1:39
Los Angeles verschärft Corona-Auflagen
Für die rund zehn Millionen Einwohner des Bezirks Los Angeles im US-Westküstenstaat Kalifornien werden ab Montag noch strengere Corona-Auflagen gelten. Alle Bürger werden aufgefordert, «so viel wie möglich zuhause zu bleiben», wie es in einer Verfügung vom Freitag hiess. Wer sein Haus verlasse, müsse jederzeit eine Maske tragen, die Mund und Nase abdecke. Alle öffentlichen und privaten Versammlungen mit Menschen aus einem anderen Haushalt sind verboten. Ausnahmen gelten nur für Gottesdienste und Demonstrationen, die von der Verfassung besonders geschützt sind, wie es weiter hiess.
FILE - In this Nov. 23, 2020, file photo a COVID-19-themed mural reads "You Can't Quarantine Love," outside of a restaurant in Santa Monica, Calif. Los Angeles County has announced a ne ...
Bild: keystone
Die neuen Auflagen sollen zunächst für drei Wochen gelten. Restaurants und Bars dürften auch weiterhin nur Speisen und Getränke zum Mitnehmen anbieten, hiess es. In Geschäften gelten zudem Obergrenzen für die Auslastung. In Supermärkten etwa dürfen demnach nur gut ein Drittel der normalerweise maximal zugelassenen Kunden einkaufen, in Einkaufszentren sogar nur ein Fünftel.

Der Bezirk Los Angeles, zu dem auch die gleichnamige Stadt gehört, meldete zuletzt pro Tag im Schnitt 4750 Corona-Neuinfektionen. Knapp 1900 Menschen seien derzeit wegen Covid-19 im Krankenhaus in Behandlung, ein Viertel davon auf Intensivstationen, hiess es. (sda/dpa)
00:45
Österreich will Milliardenausgleich bei Schliessung von Skigebieten
Österreich pocht auf Kompensationszahlungen, sollte die EU-Kommission einen europaweiten Verzicht auf Skiurlaub empfehlen. Für eine Schliessung von Skigebieten bis zum 10. Januar setzt sich etwa die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel ein.

«Der aktuelle Vorschlag bedeutet für Österreich empfindliche wirtschaftliche Einbussen», sagte der österreichische Finanzminister Gernot Blümel der Zeitung «Welt».
epa08820132 Austrian Finance Minister Gernot Bluemel listens Austrian to Chancellor Sebastian Kurz speakin at the press conference at the Austrian Chancellery in Vienna, Austria, 14 November 2020. The ...
Bild: keystone
«Ausgehend vom Umsatzersatz, wie er bei uns bereits in Auszahlung ist, sind das zwei Milliarden Euro. Wenn die EU eine Vorgabe macht, dass die Skigebiete geschlossen bleiben müssen, erwarten wir uns Kompensationszahlungen. Das kann entweder eine Reduktion des österreichischen Mitgliedsbeitrages um diesen Betrag oder mehr Geld aus dem Wiederaufbaufonds sein.» (sda/reuters)
00:34
Nur 53 Prozent der Deutschen wollen sich impfen lassen
Insgesamt 53 Prozent der Deutschen wollen sich gegen das Coronavirus impfen lassen. Das geht aus einer Umfrage der Krankenkasse Barmer hervor, die das RedaktionsNetzwerk Deutschland am Samstagmorgen veröffentlicht hat.

Demzufolge geben 15 Prozent der Befragten an, sich vielleicht impfen zu lassen. Neun Prozent äussern, dies «eher nicht» zu tun. 13 Prozent wollen sich «sicher nicht» impfen lassen. Zehn Prozent der Befragten zeigen sich unentschieden. 42 Prozent äussern die Absicht, ihre Kinder impfen zu lassen.
Impfung Coronavirus grippe
Bild: shutterstock.com
In der Schweiz ist der Kreis jener Personen, die sich gegen das Coronavirus impfen lassen wollen, mit 49 Prozent ebenfalls tief. Das teilte das Bundesamt für Gesundheit gestützt auf eine Umfrage der Forschungsstelle Sotomo von Ende Oktober mit. Bei Umfragen im März und April betrug der Anteil der Impfwilligen noch über 60 Prozent. (sda/reuters)
23:50
UEFA plant mit vier Szenarien bei der Fussball-Europameisterschaft
Die Europäische Fussball-Union plant für die Europameisterschaft im nächsten Jahr mit vier verschiedenen Corona-Szenarien für ihre zwölf Spielorte. Wie die UEFA am Freitag bestätigte, basiert das erste Szenario auf der Annahme, das Coronavirus soweit im Griff zu haben, dass im Sommer in vollen Stadien gespielt werden kann. Das zweite Szenario sieht eine Stadionauslastung von 50 bis 100 Prozent vor. Bei der dritten Variante dürfte rund ein Drittel der Zuschauerplätze besetzt werden. Das vierte Szenario beinhaltete den kompletten Zuschauer-Ausschluss. Es käme zu Geisterspielen.

Am 5. März soll eine definitive Regelung getroffen werden, wie viele Zuschauer an den Spielstätten in die einzelnen EM-Stadien dürfen. Dann will die UEFA festlegen, an welchem der zwölf Spielorte welches Szenario zum Einsatz kommt. Die Festlegung für die zwölf Spielorte soll dann verbindlich sein. Jede Gastgeberstadt werde zusammen mit der UEFA zwei bis drei Szenarien auswählen und in den kommenden Wochen entsprechende Pläne entwickeln, teilte die UEFA auf Anfrage mit. Die Schweiz hat sich für die Teilnahme an der EM qualifiziert. (sda/dpa)
23:27
Mehr als 13 Millionen Infektionen in den USA
In den USA sind seit dem Beginn der Pandemie bereits mehr als 13 Millionen bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Das ging am Freitag aus Daten der Universität Johns Hopkins (JHU) in Baltimore hervor. Die Zahl der bekannten Infektionen nahm damit innerhalb von nur sechs Tagen um eine Million zu. Mehr als 264'000 Menschen starben der Universität zufolge bislang im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion.

In den USA, einem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern, gibt es mehr bestätigte Infektionen und Todesfälle als in jedem anderen Staat. Zuletzt meldeten die US-Behörden im Schnitt pro Tag mehr als 160'000 Neuinfektionen. Für Donnerstag, den landesweiten Feiertag Thanksgiving, waren nur 110'000 Infektionen gemeldet worden. Experten begründeten dies mit feiertagsbedingten Verzögerungen der Meldungen, nicht durch eine plötzliche Verbesserung der Infektionslage.

Die Johns-Hopkins-Webseite wird regelmässig aktualisiert und zeigt daher meist einen höheren Stand als die offiziellen Zahlen der US-Gesundheitsbehörde CDC. In manchen Fällen wurden Zahlen aber auch nachträglich wieder korrigiert. Nach CDC-Angaben gab es in den USA 12,82 Millionen bestätigte Infektionen und fast 263'000 Todesfälle. (sda/dpa)
epaselect epa08436772 Candles arranged in the shape of a heart are set as a vigil honoring coronavirus victims in Queens, New York, USA, 21 May 2020. The non profit organization 'Make the Road&#0 ...
Bild: EPA
23:25
Rotterdams Bürgermeister schliesst Geschäfte im Zentrum
Rotterdams Bürgermeister Ahmed Aboutaleb hat wegen Überfüllung des Stadtzentrums Geschäfte vorzeitig schliessen lassen. Das sei am Abend in Absprache mit den Ladenbesitzern geschehen, berichtete die niederländische Nachrichtenagentur ANP am Freitag.
epa08703946 Ahmed Aboutaleb, mayor of Rotterdam, speaks to the press as he arrives for the Security Council in Utrecht, The Netherlands, 28 September 2020. The chairpersons of the safety regions are d ...
Bild: keystone
Wegen der Verkaufsaktion «Black Friday» seien viele Menschen zum Shoppen gekommen. Appelle, nicht das Zentrum der niederländischen Hafenmetropole aufzusuchen, hätten nicht geholfen. Wie der Sender NOS berichtete, dürfen Geschäfte unter den Corona-Bestimmungen in der Regel bis 20 Uhr geöffnet haben.

Die niederländische Regierung hatte Mitte des Monats die Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie vorsichtig gelockert. Seit Mitte Oktober gilt ein Teil-Lockdown. (sda/dpa)
20:02
WHO: Bis zu 70 Prozent Corona-Impfrate für Herdenimmunität nötig
Eine Durchimpfungsrate von 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung ist nach Ansicht von Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für eine wirkungsvolle Bekämpfung der Corona-Pandemie nötig. Dieser Einschätzung zugrunde liegen Studien, wie es am Freitag vom Sitz der Organisation hiess.

Es gebe einige Studien, die zeigten, dass diese Anzahl notwendig sei, um eine sogenannte Herdenimmunität zu erreichen, sagte die oberste Impf-Expertin der WHO, Katherine O'Brien. «So wären viele Menschen immun und würden andere schützen.» Erst bei einer solchen Durchimpfungsrate könne sich das Virus nicht mehr gut verbreiten.

Doch die Zahl der geimpften Menschen alleine sei nicht der entscheidende Faktor, wie die Experten bei grossen Masern-Ausbrüche in einigen afrikanischen Ländern im Vorjahr beobachten konnten. «Es geht immer darum, wo genau das Virus ist und wie gross der Schutzwall dagegen in der Gesellschaft ist», so O'Brien. (sda)
19:41
Italien lockert Corona-Massnahmen in mehreren Regionen
Nach mehreren Wochen mit strengen Corona-Massnahmen für viele Regionen Italiens hat die Regierung in einigen Gebieten die Regeln gelockert. Die wirtschaftsstarke Lombardei mit der höchsten Bevölkerungszahl werde ab Sonntag von der Roten Zone zur Orangen, veranlasste Gesundheitsminister Roberto Speranza am Freitag. Damit wird dort der geltende Teil-Lockdown gelockert und Geschäfte können wieder öffnen. Zur Orangen Zone wechseln demnach auch die Regionen Piemont im Norden und Kalabrien im Süden.

Für die Region an der italienischen Stiefelspitze im Süden wurde zudem Guido Nicolò Longo zum neuen staatlich bestellten Gesundheitskommissar ernannt. Zuvor hatte es auf dem Posten ein reges Wechseln gegeben, als Anfang des Monats innerhalb von zehn Tagen drei Kommissare jeweils entweder zurückgetreten oder nach einem Skandal entlassen worden waren. «Ein Mann der Institutionen, der in Kalabrien immer für den Schutz der Gesetzlichkeit gearbeitet hat», kommentierte Ministerpräsident Giuseppe Conte die Ernennung via Twitter.

Weiter ordnete Speranza an, dass Ligurien und die Insel Sizilien zu Gelben Zonen mit den lockersten Regelungen werden. Für andere Zonen wie die Toskana (Rot) wurden die gegenwärtigen Massnahmen bis Anfang Dezember verlängert. (sda)
17:07
Deutsche Regierung weitet Überbrückungshilfen für Firmen aus
Die deutsche Bundesregierung weitet die Überbrückungshilfen für coronabedingt besonders belastete Firmen aus. Die bisher bis Jahresende befristeten Hilfen werden bis Ende Juni 2021 verlängert, wie Finanz- und Wirtschaftsministerium am Freitag mitteilten. Dabei handelt es sich um direkte Zuschüsse, die nicht zurückgezahlt werden müssen.

Statt bislang maximal 50 000 Euro pro Monat beträgt die neue Förderhöchstsumme bei der «Überbrückungshilfe III» demnach bis zu 200 000 Euro pro Monat. Geplant ist ausserdem eine «Neustarthilfe» für Soloselbstständige.

Vorgesehen ist auch eine Erweiterung des Zugangs zu den Überbrückungshilfen für die Monate November und Dezember - und zwar auch für Firmen, die im Vergleich zum jeweiligen Vorjahresmonat einen Umsatzeinbruch von mindestens 40 Prozent erlitten haben und keinen Zugang zur Novemberhilfe beziehungsweise Dezemberhilfe haben.
16:15
Bern schliesst Beizen ab 21Uhr
Der Berner Regierungspraesident Pierre Alain Schnegg, aeussert sich zur Covid-19 Situation und weiteren Massnahmen, am Freitag, 23. Oktober 2020, in Bern. (KEYSTONE/Peter Schneider)
Bild: keystone
Der Kanton Bern verschärft die Schutzmassnahmen gegen das Coronavirus weiter: Restaurants müssen ab Montag bereits um 21 Uhr schliessen. Die Zahl der Gäste wird auf 50 Personen begrenzt.

Die Massnahmen wurden erlassen, weil die Fallzahlen im Kanton Bern auf hohem Niveau stagnieren, wie die Regierung am Freitag mitteilte. Die vorverlegte Sperrstunde gelte einstweilen für zwei Wochen. Anschliessend werde eine moderate Lockerung der strengen Berner Covid-Massnahmen angestrebt.

In den letzten sieben Tagen sind die Fallzahlen im Kanton Bern nicht weiter zurückgegangen. Am Freitag wurden 467 Ansteckungen bekannt. Die Positivitätsrate der in den letzten sieben Tagen durchgeführten Tests verharrte bei hohen 18 Prozent. 326 Menschen liegen zurzeit mit einer Covid-Erkrankung im Spital, 56 auf der Intensivstation. (sda)
15:59
Leichenzelte in Carouge
In der Gemeinde Carouge (GE) wurden angesichts der Zunahme von Covid-Toten 14 Leichenzelte in einem Lagerhaus aufgestellt. «Niemand konnte sich vorstellen, dass es eines Tages dazu kommen würde. Weder die Behörden noch die Bestattungsunternehmen», schreibt die Tribune de Genève. Das temporäre Dispositiv wurde so einladend wie möglich hergerichtet, mit blauen Teppichen und kleinen Topfbäumen.
Un cercueil est photographie sous une tente qui fera office de chambre funeraire provisoire, installee dans un entrepot afin que les familles puisse ce recueillir dans l'intimite pour une ceremon ...
Bild: keystone
Familien mussten teilweise bis zu 10 Tage warten, bis sie sich von ihren Liebsten verabschieden konnten. Dank diesen Zelten sollte diese Zeit nun verkürzt werden. Laut der Direktorin der Bestattungsdienste, Sophie Bedoian, schienen die ersten Familien zufrieden zu sein. «Zuerst fanden sie es etwas seltsam, doch dann waren sie dankbar, dass sie in der Lage waren, in Privatsphäre zu beten», führt Bedoian aus. (bal)
Des employes des pompes funebres amenent un cercueil sous une tente qui fera office de chambre funeraire provisoire, installee dans un entrepot afin que les familles puisse ce recueillir dans l'i ...
Bild: keystone
15:28
Tessin: Anteil positiver Tests ist stark gesunken
Im Tessin beginnt der Anteil positiver Coronavirus-Tests zu sinken, wie Kantonsarzt Giorgio Merlani am Freitag vor den Medien in Bellinzona erklärte. Die Kurve der gemeldeten Neuansteckungen steige zudem nicht mehr an, was Merlani als gutes Zeichen wertete.

Auf dem Höhepunkt der Coronavirus-Pandemie habe der Anteil der positiven Coronavirus-Tests knapp 30 Prozent betragen, fuhr Merlani fort. Im Moment sei die Situation im Tessin «stabil», auch wenn die Kurve der Neuansteckungen noch nicht wirklich abfalle. «Wir können mit einer gewissen Sicherheit sagen, dass die Phase exponentiellen Wachstums hinter uns liegt.»

Merlani warnte aber davor, den gesunkenen Anteil positiver Testresultate überzubewerten: Da seit kurzem auch Schnelltests verfügbar sind, könne diese Zahl täuschen. Das Durchschnittsalter der positiv getesteten Personen betrage in der zweiten Welle knapp 50 Jahre. In der ersten Welle sei es mit 56 Jahren höher gewesen. (sda)
15:16
800 Menschen bei AfD-Parteitag am Samstag
Am Samstag hält die Alternative für Deutschland (AfD) ihren 11. Parteitag ab. Es werden 800 Menschen, darunter 600 Delegierte erwartet. Die Stadt Kalkar hat bereits angekündigt, die Maskenpflicht kontrollieren zu wollen und die Veranstaltung bei Nichteinhaltung abzubrechen. AfD-Chef Jörg Meuthen versicherte, dass die Hygienemassnahmen eingehalten würden.

Traditionell wird die AfD ihren Parteitag mit dem gemeinsamen Singen der Nationalhymne beenden - obwohl Singen in geschlossenen Räumen als Virus-freundlich gilt. (bal)
epa08709358 Alternative for Germany (AfD) party speaker Joerg Meuthen arrives for a party board meeting in Berlin, Germany, 30 September 2020. EPA/FILIP SINGER
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Sars-Cov-2, Covid-19, Coronavirus – die wichtigsten Begriffe
Coronaviren sind eine Virusfamilie, die bei verschiedenen Wirbeltieren wie Säugetieren, Vögeln und Fischen sehr unterschiedliche Erkrankungen verursachen.

Sars-Cov-2 ist ein neues Coronavirus, das im Januar 2020 in der chinesischen Stadt Wuhan identifiziert wurde. Zu Beginn trug es auch die Namen 2019-nCoV, neuartiges Coronavirus 2019 sowie Wuhan-Coronavirus.

Covid-19 ist die Atemwegserkrankung, die durch eine Infektion mit Sars-Cov-2 verursacht werden kann. Die Zahl 19 bezieht sich auf den Dezember 2019, in dem die Krankheit erstmals diagnostiziert wurde.

Die wichtigsten Fakten zum Coronavirus: Symptome, Übertragung, Schutz.

Coronavirus: Was du wissen musst

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Coronavirus: Was du wissen musst
Das neue Coronavirus Sars-CoV-2 geht um die Welt. Was du darüber wissen musst.
quelle: ap / zoltan balogh
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So kam das Coronavirus in die Schweiz – eine Chronologie
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Das Coronavirus in der Schweiz – eine Chronologie
31. Dezember 2019: Erste Meldungen über eine mysteriöse Lungenkrankheit, die in der zentralchinesischen Metropole Wuhan ausgebrochen ist, werden publiziert. 27 Erkrankte sind identifiziert.
quelle: keystone
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Coronavirus: So trägst du die Schutzmaske richtig
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535 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
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Licorne
22.11.2020 08:52registriert Januar 2014
"Rednerin in Hannover fühlt sich wie Sophie Scholl, da sie "seit Monaten aktiv im Widerstand" sei."

Sophie Scholl wurde vom NS-Regime zum Tod verurteilt und hingerichtet. Krass, dass man in Deutschland (bzw. generell in einem westlichen Land) lebend überhaupt auf die Idee kommt, sich mit ihr zu vergleichen.
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Matrixx
22.11.2020 08:46registriert März 2015
Hut ab für den Ordner. Einfach mal seine Meinung sagen und damit die andere aus dem Konzept bringen. Das sagt sehr viel aus, wenn man wegen so geringer Kritik gleich wegrennt und heult.
"Hä, ich hab doch gar nichts gesagt?"
53722
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Kommentar*innen
22.11.2020 09:00registriert Juni 2018
Sie fühle sich wie Sophie Scholl. Unglaublich, was für Verzerrungen sich in gewissen Köpfen abspielen.
Der junge Mann handelte m.E. absolut richtig - auch seine Wut versteh ich. Dass er sich für solch ein Quark nicht instrumentalisieren lässt ist vorbildlich. Chapeau hut
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«Erster wirklicher Stresstest für die Schuldenbremse»: Ökonom ordnet drohendes Defizit ein
Beim Bund drohen Defizite von bis zu vier Milliarden Franken. Wie schlimm ist das? Und wie hat man in der Vergangenheit darauf reagiert? Ökonom Thomas M. Studer, der zur Geschichte der Bundesfinanzen seine Dissertation verfasst hat, gibt Auskunft.

Jahrelang schrieb der Bund Überschüsse. Jetzt drohen Defizite in Milliardenhöhe. Verglichen mit früher: Wie schlecht steht es um die Bundesfinanzen?
Thomas M. Studer:
Um das vergleichen zu können, stellt man das Defizit ins Verhältnis zum Bruttoinlandprodukt (BIP). Bei jährlichen strukturellen Defiziten von 2 bis 4 Milliarden Franken, wie sie der Bund erwartet, sind das gemessen am aktuellen BIP rund 0,25 bis 0,5 Prozent. In der Schuldenkrise der 1970er-Jahre waren es bis zu 0,9 Prozent, in den 1990er-Jahren sogar bis 2 Prozent. So schlimm ist es heute noch nicht. Was die Geschichte aber zeigt: Es ist schwierig, aus einer Defizitphase herauszukommen, wenn man mal drin ist.​

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