«Russland unterstützt das Böse» – das sagte Selenskyj zur Bundesversammlung
Die Rede ist Vorbei, die Kundgebungen nicht
SVP-Dissident Hannes Germann wird medial «belagert»
Auch die SVP (oder was davon da ist) erhebt sich
Ständeratspräsidentin Häberli Koller bedankt sich
Rede aus, Applaus tobt
«Es braucht einen weltweiten Friedensgipfel»
Selenksyj dankt der Schweiz, schneidet schüch Waffenlieferungen an
«Wir bitten um Waffenlieferungen, damit die Ukraine wieder der Boden des Friedens werden kann. Unser Land möchte nur das.»
Russland soll Staudamm gesprengt haben
«Wer uns unterstützt, unterstützt auch den Frieden auf der Welt. Wer Russland unterstützt, unterstützt das Böse.»
Selenskyj erzählt vom Leid der ukrainischen Bevölkerung
Sogar zwei SVPler anwesend
Ukraine ist ein Boden des Friedens
Selenskyjs Rede hat begonnen
Die Glocke läutet, Candinas leitet ein
«Sehr geehrter Herr Präsident, wir bewundern die Tapferkeit, den Mut und die Standfestigkeit, mit der sich die Ukrainerinnen und Ukrainer gegen den russischen Aggressor zur Wehr setzen», wandte sich Candinas an den Gast. Die Werte, für die sie ihr Leben aufs Spiel setzten, seien auch die Werte der Schweiz.
Ein SVPler ist wohl doch dabei
SVP bleibt ihrem Wort treu
Hohe Sicherheitsvorkehrungen
Die Ansprache von Selenski dürfte nicht lange dauern. Im Vorfeld wurde mit einer Redezeit von rund 10 Minuten gerechnet. Im Moment werden die Leitungen zwischen Kiew und Bern geprüft und getestet.
Rede per Video ist eine Premiere
Zu den prominentesten Gästen gehörten unter anderem UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon (2012), Michail Gorbatschow (2000) und Vaclav Havel (1990). Alle diese Personen waren aber live vor Ort im Saal. Die Rede von Wolodimir Selenskij ist deshalb eine Premiere.
Presse da, Politiker nicht
SVP nicht dabei
Um 14 Uhr gehts los
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj richtete sich heute in einer Videoschaltung ans eidgenössische Parlament. Die Übertragung erfolgte ab 14.00 Uhr im Nationalratssaal, wie die Parlamentsdienste am Montag mitteilten.
Die Ansprache vor der Vereinigten Bundesversammlung ging auf einen Beschluss der Ratsbüros der beiden Kammern vom 5. Mai zurück. Wie die Büros damals festhielten, sollte die Rede während der laufenden Sommersession stattfinden. Modalitäten und Zeitpunkt waren zunächst offen.
Die Idee stammt von der ukrainischen Regierung selbst. Die ukrainische Botschaft stellte das entsprechende Gesuch. Die für den 15. Juni geplante Rede Selenskyjs vor der Bundesversammlung stiess nach dem Bekanntwerden auf Kritik der SVP.
Deren Fraktionspräsident und Nationalrat Thomas Aeschi (ZG) stellte beim Ratsbüro den Antrag auf Ablehnung des Gesuchs. Die Ukraine versuche, Einfluss auf Parlamentsentscheide zu nehmen.
Die in den Nationalratssaal übertragene Rede von Selenskyj war nicht die erste Ansprache des ukrainischen Präsidenten in der Schweiz seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen sein Land.
Bereits im März 2022 - kurz nach dem Beginn des völkerrechtswidrigen Angriffs - richtete Selenskyj sich per Video an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Friedensdemonstration auf dem Bundesplatz in Bern. Dabei wurde er von Aussenminister Ignazio Cassis als «Freund» begrüsst.
National- und Ständerat hatten den russischen Angriffskrieg klar verurteilt. Die Ratsbüros begründeten ihr grünes Licht mit diesen Erklärungen. Videoansprachen gehören zum aussenpolitischen Repertoire Kiews. Selenskyj hielt entsprechende Reden bereits vor dem US-Kongress, dem britischen Ober- und Unterhaus sowie verschiedenen Parlamenten von EU-Staaten.
(aeg/sda)
