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Tag der Arbeit: watson berichtet live von der 1. Mai Demo in Zürich

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Antikapitalistische Nachdemo in Bern +++ Wermuth wirbt für Prämienentlastungs-Initiative

01.05.2024, 09:0101.05.2024, 20:27
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Diejenigen, die das Glück haben, in einem Kanton zu leben, in dem der Tag der Arbeit als Feiertag gilt, sind am heutigen 1. Mai besonders gesegnet, denn:

Das Wetter ist fantastisch, das Thermometer soll in Zürich bis auf 22 Grad rauf klettern und die Sonne sollte sich auch blicken lassen laut SRF Meteo. Alle anderen, die im Büro sitzen müssen, wollen wir mit unserem Liveticker von der 1. Mai Demonstration in Zürich etwas aufheitern.

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20:25
Antikapitalistische und antifaschistische Kreise ziehen durch Bern
Im Nachgang zur offiziellen 1. Mai-Feier der Gewerkschaften haben am Mittwochabend in Bern hunderte Menschen an einer antikapitalistischen und antifaschistischen Nachdemo teilgenommen.

Unter Sprechchören und mit Transparenten zogen die Teilnehmenden vom Rosengarten durch die Altstadt Richtung Bundesplatz. Dort war noch ein Konzert im Rahmen der offiziellen 1. Mai-Feier der Gewerkschaften im Gang.

Der Umzug der nicht bewilligte Nachdemo hielt beim Bundesplatz an, es wurden Reden gehalten. Dann zog der Tross weiter Richtung Bahnhof und Reitschule. Die Nachdemo wurde von einem kleineren Polizeiaufgebot begleitet. (sda)
20:00
Wermuth ruft in St. Gallen zum «Aufstand für Respekt und Würde» auf
An der Kundgebung zum 1. Mai in St. Gallen hat SP-Co-Präsident Cédric Wermuth für ein Ja zur Prämienentlastungs-Initiative am 9. Juni geworben. Der «Aufstand für Respekt und Würde» müsse nach dem Ja zur 13. AHV-Rente weitergeführt werden.

Niemand solle aus Angst vor den finanziellen Folgen auf medizinische Behandlung verzichten müssen, appellierte Wermuth an der 1.-Mai-Kundgebung in St. Gallen. Am 9. Juni gehe es darum, das Recht auf eine gute Gesundheit zurückzuholen, die nicht vom Portemonnaie abhänge. (sda)
Die Nationalraete Claudia Friedl (SP-SG), Parteipraesident Cedric Wermuth (SP-AG), Barbara Gysi (SP-SG), von links, an der 1. Mai Kundgebung, am Mittwoch, 1. Mai 2024, in St. Gallen. (KEYSTONE/Gian Eh ...
Bild: keystone
19:03
Insgesamt neun Festnahmen bei «Nachdemo» in Zürich
Anlässlich der unbewilligten Nachdemonstration am 1. Mai hat die Stadtpolizei Zürich insgesamt neun Personen festgenommen. Der Polizeieinsatz dauere weiter an, teilte die Stadtpolizei am Mittwochabend mit.

Im Vorfeld hatten verschiedene linksradikale Organisationen zu der unbewilligten «Nachdemo» in der Langstrasse aufgerufen. Die Teilnehmenden versammelten sich kurz nach 15 Uhr im Bereich der Hohlstrasse. Die mehrheitlich vermummten Personen deckten sich laut der Polizei daraufhin mit Transparenten ab.

Die Demonstration wurde durch einen raschen Polizeieinsatz aber unterbunden. Mehrere Personen wurden durch die Einsatzkräfte angehalten und kontrolliert. In der Zwischenzeit formierte sich laut der Polizei jedoch ein zweiter, kleinerer Demonstrationszug.

Dieser zog in der Folge via Molkenstrasse zur Langstrasse, löste sich dort wieder auf, formierte sich kurze Zeit später erneut auf der Langstrasse und zerstreute sich wieder, als sich die Einsatzkräfte ihm näherten. Dabei wurden laut der Polizei zwei Personen festgenommen.

Während der Kontrolle der Personen an der Lang-/Hohlstrasse zeigten sich laut der Mitteilung mehrere Personen unkooperativ und bedrängten die Einsatzkräfte. Diese setzten Tränengas ein. Mehrere Dutzend Personen wurden kontrolliert, weggewiesen und verzeigt. Sieben weitere Personen wurden vorläufig festgenommen und für weitere Abklärungen auf eine Polizeiwache gebracht.

Laut einer Reporterin der Nachrichtenagentur Keystone-SDA waren bei der «Nachdemo» mehr als 100 Polizistinnen und Polizisten vor Ort. Die Situation war angespannt. Zahlreiche Schaulustige verfolgten das Geschehen. Die Zürcher Stadtpolizei empfahl bereits im Vorfeld auf der Plattform X, der Demonstration fernzubleiben und die Anweisungen der Einsatzkräfte zu befolgen. (sda)
18:28
Neun Häuser besetzt, während die Polizei mit der Nachdemo beschäftigt war
Während die Polizei in der Innenstadt mit der Nachdemo beschäftigt war, hat eine Gruppierung neun Häuser besetzt, wie sie in einer anonymen Mitteilung schreibt. Damit möchte sie ein Zeichen gegen Wohnungsnot, Immobilien-Spekulationen und Gentrifizierung in der Stadt Zürich setzen.
17:57
Bundesrat Beat Jans ermuntert in Bern: «Zusammen geht es besser»
SP-Bundesrat Beat Jans hat an der 1. Mai-Feier auf dem Berner Bundesplatz zur Solidarität aufgerufen. «Zusammen geht es besser», betonte Jans mit Blick auf die zahlreichen Herausforderungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.

Dazu gehörten etwa tiefere Krankenkassenprämien und höhere Löhne.
Gerade beim Lohnschutz brauche die Schweiz starke Beziehungen zu Europa.
Bundesrat Beat Jans spricht auf dem Bundesplatz bei der 1. Mai Kundgebung nach dem Motto Praemien runter und Loehne rauf, am Mittwoch, 1. Mai 2024, in Bern. (KEYSTONE/Peter Schneider)
Bild: keystone
Auch das Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte zu den Klimaseniorinnen zeige, dass es zusammen besser gehe. Er wolle den Kritikern «nicht die Rösti versalzen», sagte Jans, aber das Urteil sei kein Entscheid gegen die Schweizer Bevölkerung, sondern einer für die sie. Er stärke ihre Rechte.

Gemeinsam hätten auch die Pensionierten der 13. AHV-Rente zum Durchbruch verholfen, sagte Jans. «Zusammen geht es besser»: Genau dieses Motto werde am 1. Mai gefeiert.

Solidarität tue Not, denn der Welt gehe es schlecht. «Krisen, Klima, Katastrophen, Kriege. In der Ukraine und in Nahost. Menschen verzweifeln, leiden, sterben. Tausende. Jeden Tag. Es ist schier unerträglich.»

Die Welt brenne, und den Menschen in der Schweiz gehe es gut. Es sei gefährlich zu glauben, dass es kein Feuer gebe, nur weil das eigene Haus nicht brenne, mahnte der Justizminister.

Der Slogan «Zusammen geht es besser» sei in Zeiten wie diesen eigentlich eine Untertreibung. Vielmehr müsste es heissen: «Nur zusammen geht es». Globale Probleme könnten nur gemeinsam gelöst werden. «Packen wir's an! Zusammen», schloss Jans seine Ansprache.

Nicht alle Teilnehmenden auf dem Bundesplatz waren einig mit Jans.
Es gab einzelne Pfiffe und Zwischenrufe. Jans lud die mehrheitlich jugendlichen Kritiker ein, mit ihm zu diskutieren. «Die Sprache der Pfiffe verstehe ich nicht so gut», sagte er. (sda)
17:18
Polizei verhindert Mai-Protest in Istanbul - mehr als 200 Festnahmen
Die türkische Polizei hat in der Millionenmetropole Istanbul einen Protestmarsch anlässlich des Maifeiertags zum symbolisch wichtigen Taksim-Platz verhindert. Sie setzten dabei am Mittwoch Tränengas gegen Protestierende ein, wie Aufnahmen des Senders CNN Türk zeigten. Es war auch Gerangel zwischen Demonstranten und Polizei zu sehen. Sicherheitskräfte blockierten in mehreren Reihen den Weg vom Stadtteil Sarachane zum mehrere Kilometer entfernten Taksim-Platz. Nach Angaben von Innenminister Ali Yerlikaya wurden 210 Menschen festgenommen.

Der von der Zentralregierung in Ankara eingesetzte Gouverneur hatte ein Demonstrationsverbot für den Taksim-Platz erlassen und das Zentrum grossräumig absperren lassen. Begründet wurde dies mit Sicherheitsbedenken. Amnesty International nannte diese Begründung «fadenscheinig» und forderte mit Verweis auf ein Urteil des Verfassungsgerichts eine Aufhebung des Verbots. (sda/dpa)
17:36
Baume-Schneider warnt vor Folgen sozialer Ungerechtigkeit
Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider hat an der 1.-Mai-Feier in Thun BE vor den Folgen sozialer Ungerechtigkeit gewarnt. Nur eine faire Gesellschaft sei eine starke Gesellschaft, sagte die SP-Magistratin am Mittwoch auf dem Thuner Rathausplatz. Das zeige ein Blick in zahlreiche Länder, auch in Europa.

Tiefe Löhne, fehlende soziale Sicherheit und gesellschaftliche Entsolidarisierung seien der Nährboden für Wut und Ressentiment, für Polarisierung und Populismus, sagte die Bundesrätin. Wer sich für eine faire Gesellschaft einsetze, stärke auch die Stabilität der Schweiz und das Vertrauen in die Demokratie.

Im März habe das Volk «laut und klar» Ja gesagt zur 13. AHV-Rente, sagte Baume-Schneider. Sie sei zuversichtlich, dass es gelingen werde, die 13. Rente solidarisch zu finanzieren.

Doch die soziale Frage sei nie erledigt, sie stelle sich immer wieder neu. So drohe zum Beispiel das Wohnen zum Luxus zu werden, und die Gesundheitskosten stellten für viele ein grosses Problem dar.

Für Lösungen ohne Nebenwirkungen
In der Schweiz könnten sich die Menschen auf eine hochwertige Gesundheitsversorgung verlassen. Man müsse aber auch anerkennen, dass Kostenwachstum und Prämienlast komplexe Probleme seien.

Sie erforderten Lösungen, die gezielt und effektiv wirkten und keine Nebenwirkungen entfalteten. Deshalb lehnten Bundesrat und Parlament sowohl die Prämienentlastungs-Initiative der SP als auch die Kostenbremse-Initiative der Mitte ab, die am 9. Juni vors Volk kommen. Sie setzten stattdessen auf Gegenvorschläge.

Baume-Schneider rief die gut zweihundert Teilnehmer der Feier dazu auf, bei den Fragen rund um die soziale Gerechtigkeit künftig noch genauer hinzuschauen. «Wenn wir es nicht tun, tut es niemand. Und lösen wir die Probleme, statt sie nur zu beklagen.» (sda)
17:23
Polizei löst Demonstration von Linksautonomen in Zürich auf
Mittels Personenkontrollen löst die Zürcher Stadtpolizei eine unbewilligte Nachdemonstration Linksautonomer anlässlich des 1. Mai an der Langstrasse auf. Am frühen Nachmittag kesselte die Polizei die Gruppen an der Zürcher Langstrasse zuvor ein. (sda)
17:11
SGB-Chef Maillard prangert «völlig falsche» Statistiken an
In einer kämpferischen 1. Mai-Rede hat SP-Ständerat Pierre-Yves Maillard (VD) am Mittwoch in Biel BE «die völlig falschen Inflationszahlen» angeprangert, die in der Schweiz bekannt gegeben würden. Die Krankenkassenprämien seien von der Berechnung ausgeschlossen.

Maillard, der auch Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbunds (SGB) ist, verglich die Krankenkassenprämien mit «einer Steuer».
Sie seien «die einzige Steuer, die keine Obergrenze hat und über die nie abgestimmt wird», sagte Maillard weiter. Und wenn es sich nicht um eine Steuer handle, «warum werden die Krankenkassenprämien dann nicht in die offiziellen Inflationszahlen einbezogen?», fragte der SGB-Präsident.
Pierre-Yves Maillard, gauche, Conseiller aux Etats vaudois et president de lÕUnion syndicale suisse parle pendant l'action du 1er mai du syndicat UNIA lors du lancement d'une petition en sou ...
Bild: keystone
Aufgrund dieser «Auslassung» werde die tatsächliche Inflation bei Weitem unterschätzt. Maillard setzt sich für die Prämien-Initiative der SP ein, über die das Schweizer Stimmvolk am 9. Juni befinden wird.

Der SGB werde auch gegen die Reform der zweiten Säule kämpfen, die seiner Meinung nach die Lohnkosten um zwei Milliarden Franken pro Jahr erhöhen
und gleichzeitig die Renten im obligatorischen Teil um 13 Prozent senken werde, sagte Maillard weiter. Auch gegen die Liberalisierung des Gesundheitssystems und für den öffentlichen Dienst in den Bereichen Stromwirtschaft und Verkehr werde man kämpfen.

Maillard kritisierte «statistische Verzerrungen» und verzerrte Studien und sagte, dass die Zahlen, die auf eine Zunahme der Teilzeitarbeit hinweisen, die Realität verschleiern würden. Das tatsächliche Arbeitsvolumen in den Haushalten steige, während die Löhne stagnierten. In einigen Bereichen und angesichts der sinkenden Kaufkraft «ist es nicht so, dass wir es (das System) nicht mehr wollen, sondern dass wir es nicht mehr können», sagte Maillard. (sda)
17:09
Polizei hält Linksautonome bei Zürcher Langstrasse eingekesselt
Seit dem frühen Nachmittag hat die Polizei eine Gruppe Linksautonomer an der Zürcher Langstrasse eingekesselt. Die Situation blieb angespannt, wie eine Reporterin der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vor Ort feststellte.

Zwischenzeitlich trennte sich eine zweite Gruppe von Demonstranten ab, die in Richtung Badener Strasse marschieren wollte. Auf dem Weg dorthin löste sie sich aber auf. Eine weitere Gruppe lieferte sich das bekannte Katz-und-Maus-Spiel mit der Polizei.

Laut der Reporterin sind mehr als 100 Polizistinnen und Polizisten vor Ort. Im Vorfeld hatten verschiedene linksautonome Organisationen zu einer unbewilligten «Nachdemo» in der Langstrasse aufgerufen.

Zu Sachbeschädigungen kam es bis zum frühen Mittwochabend nicht. Zahlreiche Schaulustige verfolgten das Geschehen. Die Zürcher Stadtpolizei empfahl auf der Plattform X, der Demonstration fernzubleiben und die Anweisungen der Einsatzkräfte zu befolgen. (sda)
16:49
Demo wird langsam aufgelöst
16:25
Es wird enger
Die Stimmung bei den eingekesselten Personen ist angespannt, wie eine Person vor Ort berichtet, es wird enger. Minderjährige hätten den Kessel verlassen können.
16:11
Durchsage der Polizei: Eingekesselte mit Kindern oder Jugendliche sollten sich melden
Die Polizei ruft per Lautsprecher eingekesselte Personen mit Kindern, Jugendliche oder Medienschaffende dazu auf, sich bei der Personenkontrolle zu melden.

16:09
Polizei beginnt mit Personenkontrolle
Die Polizei beginnt, bei den eingekesselten Demonstrierenden an der Zürcher Langstrasse Personenkontrollen durchzuführen, wie ein watson Reporter vor Ort beobachtet.

16:00
Nach-Demo bleibt chancenlos
Von zwei Seiten in der Langstrasse versuchte ein schwarzer Block eine unbewilligte Nach-Demonstration zu starten. Doch weit kamen sie nicht: Die Polizei hat die rund 100 Demonstrierenden innert Minuten eingekesselt, wie ein watson Reporter vor Ort feststellt.
Die Zugänge zur Langstrasse wurden von allen Seiten polizeilich abgeriegelt, Schaulustige versammeln sich jedoch dahinter und rufen: «Ganz Züri hasst die Polizei.» Auf Anfrage von watson teilt die Stadtpolizei mit, dass sie noch nicht sagen können, wie sie mit den Demonstranten weiterverfahren. Ein Wasserwerfer steht aber schon bereit.
1. Mai 2024.
Bild: redaktion watson
15:45
Demonstrierende in Zürich weiterhin eingekesselt – Situation ruhig
Die Teilnehmenden der unbewilligten Demonstration in Zürich sind noch immer von der Polizei eingekesselt, wie ein watson Reporter vor Ort beobachtet. Die Stadtpolizei Zürich machte auf Anfrage von watson keine Angabe dazu, wie es nun weitergeht. Auch zur Anzahl der Sicherheitskräfte würden aus strategischen Gründen keine Angaben gemacht. Auf X (vormals Twitter) ruft die Polizei dazu auf, der Demonstration fernzubleiben.

15:42
Polizei verhindert mit Tränengas Mai-Marsch in Istanbul – Festnahmen
Die türkische Polizei hat in der Millionenmetropole Istanbul einen Protestmarsch anlässlich des Maifeiertags zum symbolisch wichtigen Taksim-Platz verhindert. Sie setzten dabei am Mittwoch Tränengas gegen Protestierende ein, wie Aufnahmen des Senders CNN Türk zeigten. Es war auch Gerangel zwischen Demonstranten und Polizei zu sehen. Sicherheitskräfte blockierten in mehreren Reihen den Weg vom Stadtteil Sarachane zum mehrere Kilometer entfernten Taksim-Platz. Nach Angaben von Innenminister Ali Yerlikaya wurden 210 Menschen festgenommen.

Die Behörden hatten ein Demonstrationsverbot für den Taksim-Platz erlassen und sperrten das Zentrum grossräumig ab. Sie begründeten dies unter anderem mit Sicherheitsbedenken. Amnesty International nannte diese Begründung «fadenscheinig» und forderte mit Verweis auf ein Urteil des Verfassungsgerichts eine Aufhebung des Verbots.

Das Verfassungsgericht hatte Ende vergangenen Jahres entschieden, dass ein Demonstrationsverbot am Taksim-Platz das Recht auf friedliche Versammlung verletze. Oppositionsführer Özgür Özel bezeichnete das Verbot als beschämend und verwies darauf, dass die Urteile des Verfassungsgerichts bindend seien.

Der Taksim-Platz im Zentrum Istanbuls ist für Gewerkschaften und Opposition symbolisch wichtig: Gewerkschaftler wollen mit einer Versammlung dort an den 1. Mai 1977 erinnern. Damals hatten Heckenschützen auf eine Demonstration am Taksim-Platz mit rund 500'000 Teilnehmern geschossen und zahlreiche Menschen getötet.

Für Regierungsgegner ist der Platz ebenfalls zum Symbol geworden, weil die regierungskritischen Gezi-Proteste 2013 dort ihren Ausgang nahmen.
Die Proteste richteten sich damals zunächst gegen die Bebauung des Gezi-Parks, der neben dem Taksim-Platz liegt. Sie weiteten sich aus zu landesweiten Demonstrationen gegen den damaligen Ministerpräsidenten und heutigen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan. Der liess die Proteste niederschlagen. Regierungskritische Versammlungen auf dem Taksim-Platz sind seitdem nicht mehr erlaubt. (sda/dpa)
15:32
Vermummte Demonstranten störten Winterthurer 1.-Mai-Umzug
Am 1.-Mai-Umzug in Winterthur kam es zu Sachbeschädigungen im Wert von mehreren zehntausend Franken. Drei Personen seien in diesem Zusammenhang vorläufig festgenommen worden, teilte die Stadtpolizei Winterthur am Mittwoch mit.

Die 22- und 26-jährigen Schweizerinnen und der 23-jährige Liechtensteiner werden demnach verdächtigt, an den Sachbeschädigungen teilgenommen zu haben.

Die grosse Mehrheit habe friedlich demonstriert, teilte die Polizei weiter mit. Vermummte Demonstrierende aus der linksautonomen Szene hätten den Umzug aber gestört und auf der ganzen Route unzählige Sprayereien angebracht und Pyros gezündet.

In liegengelassenen und weggeschmissenen Taschen von Demonstrantinnen und Demonstranten fanden Polizistinnen und Polizisten diverse pyrotechnische Gegenstände und eine Schlagrute. (sda)
15:30
Die Demonstrierenden werden von der Polizei eingekesselt
Bei der Langstrasse werden die Demonstrierenden von der Polizei eingekesselt.
1. Mai 2024
Bild: redaktion watson
15:23
Polizei mit Grossaufgebot vor Ort
15:19
Nach-Demo beginnt
15:08
Polizei sperrt Strassen um Helvetiaplatz ab
14:45
Ausgelassene Stimmung auf dem Kanzlei-Areal
14:28
Die Polizei bringt sich in der Nähe des Kanzlei-Areals in Stellung
14:27
«Gemeinsam kämpfen überall» – grosses Transparent beim Kanzleiareal
14:25
Auf dem Kanzleiareal Zürich bildet sich Block für die Nach-Demo
13:21
Demo zum Tag der Arbeit in Basel verläuft weitgehend friedlich
Etwa 2500 Personen haben am Mittwoch unter dem Motto «Prämien runter, Löhne rauf» zum Tag der Arbeit in Basel demonstriert. Bei der UBS-Filiale am Marktplatz kam es zu Sprayereien und Farbbeutelwürfen. Ansonsten verlief die Kundgebung ist bisher friedlich, wie die Kantonspolizei auf X schreibt.
Demonstranten mit Fahnen protestieren an einer Kundgebung am Tag der Arbeit in Basel, am Mittwoch, 1. Mai 2024. (KEYSTONE/Georgios Kefalas)
Bild: keystone
Die bewilligte Demo startete um 11.00 Uhr beim Messeplatz. Die Gewerkschaften führten den Demozug an. Slogans wie «Preise rauf? Löhne rauf!» waren auf den Transparenten zu lesen. Es gab auch vereinzelte Slogans gegen den geplanten Rheintunnel. Das 1. Mai-Komitee Basel-Stadt besteht unter anderem aus Gewerkschaften, Parteien wie SP, Grüne und Basta sowie kurdischen Gruppen und Sans-Papiers-Kollektiven.

Die Kundgebung bewegte sich über die Mittlere Brücke in Richtung Barfüsserplatz. Dahinter, mit beträchtlichem Abstand, folgte der «antikapitalistische Block». Mehrere hundert Personen folgten einem Banner mit der Aufschrift «Internationale Solidarität – Klassenkampf gegen Krieg, Krise und Klimakatastrophe». Bisweilen zündeten die Demonstrierenden Pyros. Im Demozug waren auch mehrere Palästina-Flaggen zu sehen.

Fest auf dem Barfüsserplatz
Beim Marktplatz warfen ein paar Vermummte aus diesem Block Farbbeutel an die Fassade der UBS-Filiale und versprayten die Rollladen der Bank, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vor Ort beobachtete.

Unterdessen erreichte der vordere Teil der Demo den Barfüsserplatz, wo das 1. Mai-Fest mit Verpflegungsständen und Musik begann. Lucien Robischon, Co-Präsident des Gewerkschaftsbunds beider Basel (GBB) thematisierte in seiner Rede die finanzielle Belastung für viele Menschen durch die Teuerung, Krankenkassenprämien sowie Mietzinsen und forderte höhere Löhne.

Ganz anders verlief die Basler 1. Mai-Demo letztes Jahr. Damals kesselte die Polizei die Spitze der bewilligten Kundgebung ein und hielt rund 70 Personen während über zwei Stunden fest. (sda)
12:23
Demozug erreicht Sechseläutenplatz – unbewilligte Demonstration am Nachmittag erwartet
12:22
Demonstrierende rufen der Polizei Schlachtrufe zu
12:08
Erste Sachbeschädigungen an Zürcher 1.-Mai-Umzug
Am offiziellen 1.-Mai-Umzug in der Zürcher Innenstadt ist es zu ersten Sachbeschädigungen gekommen. Eine UBS-Filiale und das Spielwarengeschäft Franz Carl Weber, künftig Müller Drogeriemarkt, wurden mit roter Farbe versprayt.

Aktuell zieht der bewilligte Umzug unter dem Motto «Kapitalismus macht krank» in Richtung Sechseläutenplatz. Dort findet die Abschlusskundgebung statt. (sda)
12:06
Ermotti-Masken und Hundekot-Säckchen
12:04
SP-Block mit viel Rot
Der Block der SP läuft vor dem HB Zürich durch.
1. Mai 2024, SP-Block
Bild: redaktion watson
12:01
Gesundheitsberufe warnen vor «Burnout»
Beim HB in Zürich laufen Vertreterinnen und Vertreter aus dem Gesundheitswesen mit einem Banner, das den Schriftzug trägt: «Gesundheitswesen im Burnout».
1. Mai Gesundheitsberufe
11:55
Die Polizei beobachtet den Demonstrationsumzug in Zürich
11:42
Der Demozug ruft beim Schokoladen-Geschäft «Scheiss Läderach»
11:28
Das Spielzeug-Geschäft Franz Carl Weber kriegt Farbe ab
11:25
Mehrere Tausend Teilnehmende an 1.-Mai-Umzug in Zürich
In Zürich sind am Mittwoch mehrere tausend Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter dem Motto «Kapitalismus macht krank» durch die Innenstadt gezogen. Der Umzug verlief friedlich. Die Polizei war mit einem Grossaufgebot vor Ort.

Die Abschlusskundgebung findet auf dem Sechseläutenplatz statt, unter anderem mit einer Rede von Daniel Lampart, Geschäftsführer des Gewerkschaftsbundes.
Kundgebungsteilnehmer laufen am traditionellen 1. Mai-Umzug, am Tag der Arbeit durch die Innenstadt in Zuerich, aufgenommen am Mittwoch, 1. Mai 2024. (KEYSTONE/Ennio Leanza)
Bild: keystone
Der offizielle Umzug des Zürcher Gewerkschaftsbundes mobilisiert vor allem für ein Ja zur Prämien-Entlastungs-Initiative am 9. Juni. Wie immer gesellen sich aber auch viele andere Gruppierungen zum Umzug, in diesem Jahr etwa ein grosser «Palästina-Block».

Für den Nachmittag riefen verschiedene linksautonome Organisationen zur unbewilligten «Nachdemo» in der Langstrasse auf, die für gewöhnlich mit Sachbeschädigungen und Ausschreitungen endet.

Gefälschter Sperrgut-Flyer
Am Dienstag machte der «Tages-Anzeiger» bekannt, dass Haushalte im Kreis 4 einen gefälschten Flyer der Stadt Zürich erhielten, der dazu aufrief, Sperrgut für die Abfuhr vor die Tür zu stellen.

Linksautonome wollten damit erreichen, dass sie genügend Wurfgeschosse und brennbares Material finden. Die Stadt betonte, dass der Flyer gefälscht sei. Es finde keine Sperrgutabfuhr statt. (sda)
11:20
Linksautonomer Block beschädigt UBS an der Bahnhofstrasse
11:12
RJZ-Block an der Zürcher Demo
10:58
Auch die BVG-Reform ist am 1. Mai Thema
10:48
Katharina Prelicz-Huber: «Die Krankenkassenprämien werden zur Belastung»
10:40
Der Demozug hat sich in Bewegung gesetzt
10:30
Umzug in Zürich startet in wenigen Minuten
9:56
Juso will Berufslehre aufwerten und UNWRA-Beiträge verdoppeln
Die Juso Schweiz fordert zum Tag der Arbeit bessere Arbeitsbedingungen für Berufslernende. Die jüngsten Lohnabhängigen müssten mehr Wertschätzung für ihre Arbeit erhalten. Aus Solidarität sollte die Schweiz zudem ihre Beiträge an die palästinensische Zivilbevölkerung verdoppeln.

Der 1. Mai sei traditionell auch ein Tag der internationalen Solidarität, stellte die Juso in einer Mitteilung vom Mittwoch fest. Die Schweiz verrate die Idee der humanitären Hilfe, indem sie die Gelder an das Hilfswerk UNRWA blockiere. Die UNWRA sei die einzige Institution, die der hungernden Bevölkerung direkt und umfassend helfen könne. Statt die Gelder zurückzuhalten, solle die Schweiz ihre Beiträge an die palästinensische Zivilbevölkerung verdoppeln und unverzüglich 60 Millionen Franken ausbezahlen.

Die Juso sammeln am Mittwoch in verschiedenen Städten und Ortschaften Unterschriften für eine Petition zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Berufslernenden. Die Partei fordert im ersten Lehrjahr einen generellen Mindestlohn von 1000 Franken, zehn Wochen Ferien für alle Berufslernenden sowie eine Erhöhung der Stipendien für die Berufslehre. Zudem müsse die Betreuung von Lernenden in den Betrieben verbessert und häufiger kontrolliert werden. (sda)
9:37
Jungfreisinnige wollen 1. Mai als Feiertag abschaffen
Die einen wollen ihn als freien Tag fürs ganze Land, die anderen wollen ihn komplett abschaffen: Nämlich die Jungfreisinnigen. Sie fordern die Abschaffung des 1. Mai als gesetzlichen Feiertag. Der Tag sorge für Chaos und Sachbeschädigung, sei inhaltlich fehlgeleitet und führe zu einem Wohlstandsverlust.

Einerseits gebe es aufgrund der immer massiveren Eingriffe in die Wirtschaftsfreiheit durch den Gesetzgeber für die arbeitende Bevölkerung in unserem Land nichts zu feiern. Andererseits werde durch den gesetzlichen Feiertag in zahlreichen Kantonen Wohlstandsverlust in Kauf genommen, teilten die Jungfreisinnigen am Mittwoch weiter mit.

Es gehe nicht an, dass die Linke auf Kosten der Allgemeinheit ihr politisches Programm bewerbe, welches darüber hinaus der arbeitenden Bevölkerung einen Bärendienst erweise, wird Jonas Lüthy, Präsident Jungfreisinnige Schweiz, in der Mitteilung zitiert.

In Kantonen wie Zürich, den beiden Basel, Thurgau, Schaffhausen, Neuenburg, Aargau oder auch im Tessin ist der linke Kampftag als offizieller Feiertag anerkannt. (sda)
9:35
Gewerkschaft Syna lanciert Petition für arbeitsfreien 1. Mai
Die Gewerkschaft Syna hat eine Petition für einen nationalen freien Tag am 1. Mai lanciert. Der zusätzliche freie Tag in der ganzen Schweiz soll ein Akt der Wertschätzung für die Arbeitnehmenden in der Schweiz sein, wie Syna am Mittwoch in Bern mitteilte.

Die Gewerkschaft folgt damit einem am letztjährigen Kongress mit deutlicher Mehrheit beschlossenen Antrag der Delegierten. «In der heutigen Arbeitswelt müssen die Angestellten hohe Leistungen erbringen. Zugleich sind sie immer höherem Druck ausgesetzt. Diesen zusätzlichen freien Tag haben sie verdient», wird Johann Tscherrig, Vorsitzender der Syna Geschäftsleitung in der Mitteilung zitiert.

Dass die Anforderungen an die Arbeitnehmenden gestiegen seien, spiegele sich auch in den Ergebnissen des «Barometers Gute Arbeit» wider, dem Kooperationsprojekt der Berner Fachhochschule sowie Travailsuisse, dem Dachverband von Syna. Periodisch werden damit die Qualität der Arbeitsbedingungen in der Schweiz sowie ihre Veränderungen gemessen.

Mit der Lancierung der Petition wird nach den Worten von Syna-Präsidentin und alt Nationalrätin Yvonne Feri (SP/AG) der Mensch in den Mittelpunkt gestellt. «Mit der Kampagne zum 1. Mai stellt Syna nun die Arbeitnehmenden in den Mittelpunkt. Zeit ist das höchste Gut, welches wir den Mitmenschen schenken können.» (sda)
9:34
Gewerkschaften sehen weitere Verbesserungen für arbeitendes Volk
Unter dem Motto «Prämien runter, Löhne rauf!» finden heute landesweit 1.-Mai-Veranstaltungen statt. Nach dem Erfolg mit der 13. AHV-Rente sehen die Gewerkschaften am kommenden 9. Juni eine weitere Chance, um die Situation der arbeitenden Bevölkerung zu verbessern.

«Das Ja zur 13. AHV-Rente hat bewiesen, was möglich ist und soll wegweisend sein für die Zukunft», heisst es in einem vorab veröffentlichten Aufruf des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB) zum «Tag der Arbeit».

Denn die Stärkung der AHV sei erst der Anfang gewesen. «Jetzt steht bei der Abstimmung über die Prämienentlastungsinitiative am 9. Juni unmittelbar eine weitere Chance bevor, die Situation der arbeitenden Bevölkerung zu verbessern», heisst es weiter.

Familien, untere und mittlere Einkommen litten unter der Prämienexplosion. Die Prämienbelastung werde für die Mittelschicht unerträglich. Deshalb rücken die Gewerkschaften die «unsoziale» Finanzierung des Gesundheitssystems in den Fokus. Gleichzeitig verstärken sie ihr Engagement in der Lohnfrage und kämpfen für die Kaufkraft mit tieferen Krankenkassenprämien. Daraus abgeleitet wird auch das Motto «Prämien runter, Löhne rauf!».

Nach Jahren der rekordhohen Profite und Dividenden brauche es endlich kräftige Lohnerhöhungen. Denn wenn es so weitergehe, erhielten die Chefs und die Firmenbesitzer ein immer noch grösseres Stück vom Kuchen.

Auf besonderes Interesse stossen dürften die Mai-Veranstaltungen im Kanton Bern mit prominenten Rednerinnen und Rednern. So ist in Thun Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider als Rednerin vorgesehen. In der Stadt Bern tritt Bundesrat Beat Jans auf. Für die beiden SP-Bundesräte ist der 1. Mai ein ganz normaler «Arbeitstag» mit der wöchentlichen Sitzung der Landesregierung.

Die Gewerkschaft Syna will den Magistraten und der ganzen Bevölkerung entgegenkommen. Sie hat eine Petition lanciert mit der Forderung, dass der 1. Mai ein nationaler freier Tag werden soll. Dies als ein Akt der Wertschätzung, weil die Anforderungen an die Arbeitnehmenden gestiegen seien.

In St. Gallen wird SP-Präsident Cédric Wermuth erwartet, während seine Co-Präsidentin Mattea Meyer keinen Auftritt geplant hat. Gewerkschaftsboss Pierre-Yves Maillard wird in Biel BE und in Aarau eine Rede halten. In Zürich, wo wie jedes Jahr mit Ausschreitungen und Sachbeschädigungen gerechnet werden muss, tritt SGB-Chefökonom Daniel Lampart auf. (sda)
9:33
Herzlich willkommen zum 1.-Mai-Ticker
Hier findest du am heutigen Tag der Arbeit laufend alle Updates – zu den Kundgebungen, politischen Forderungen und allem anderen. Wieso der 1. Mai in vielen Kantonen ein Feiertag ist, erfährst du zudem hier:
(con)

Programm für Zürich

Beim Zürcher 1.-Mai-Komitee lautet das diesjährige Motto: «Kapitalismus macht krank!» Im Zentrum steht die «ungleiche Verteilung von Ressourcen und Zugang zu Gesundheitsversorgung». Die Hauptrednerin wird Maja Hess sein, die als Ärztin und Psychiaterin unter anderem in Nicaragua, El Salvador, Kurdistan und Palästina tätig war.

Los geht die Demonstration um 10.30 Uhr auf dem Helvetiaplatz. Auf dem Sechseläutenplatz wird im Anschluss gefeiert.

(anb)

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214 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Hyper80
01.05.2024 11:52registriert Juni 2020
Sachbeschädigung ist immer eine top Lösung. Genau. Genau so kommt man ans Ziel. Immer. Achtung, kann Ironie enthalten.
15927
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ELMatador
01.05.2024 10:07registriert Februar 2020
Hmm also eine Erhöhung der Kontrolle und Betreuung der Lernende finde ich sinnvoll, da ich zu genüge schreckliche Geschichten gehört habe.

Bei der Lohnthematik bin ich zwiegespalten. Lehrlinge kosten einem Lehrbetrieb nicht wenig, im besten fall ist der Lohn dabei ein Nullsummenspiel. Dies wird somit begründet, dass der Lohn der vier Lehrjahre addiert ungefähr den Lohn einer ausgelehrten Person entspricht, wobei Lehrlinge im Letzten Lehrjahr fast schon 100% einsatzfähig sind und somit einiges einbringen.

Eher würde ich eine Steuersenkung für Betriebe die Lehrlinge ausbilden unterstützen.
7312
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Ben Fu
01.05.2024 11:00registriert Juni 2023
Sehr lustig, dass es tatsächlich immer noch Leute gibt, die meinen, dass Lohnerhöhungen zu Preissenkungen führen würden!
9950
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Wieso du noch immer nicht bei Shein bestellen solltest
75-Stunden-Arbeitswoche beim chinesischen Billig-Konzern Shein – vor zwei Jahren schlug eine Reportage von Public Eye grosse Wellen. Wie sind die Bedingungen zwei Jahre später? Überdurchschnittlich gut, behauptet Shein. Public Eye hat das erneut überprüft.

Die Fast-Fashion-Marke Shein boomt. Der 2012 gegründete Online-Händler gilt mittlerweile als grösstes Modeunternehmen der Welt. Dies, obwohl die Schweizer NGO Public Eye 2021 unter dem Titel «Schuften für Shein» eine vernichtende Reportage veröffentlicht hat.

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