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King Charles ist jetzt ein Tampon! So reagiert das Netz auf sein Porträt

Endlich ist King Charles ein Tampon! So reagiert das Netz auf sein Porträt

15.05.2024, 16:2216.05.2024, 09:01
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Der König ist in ganz Blut getaucht. Nur Gesicht und Hände sind sauber. Ausgerechnet die Hände. Reingewaschen von was? Der Schuld einer kolonialen Vergangenheit? Und was macht der Monarchfalter über seinen rechten Schulter? 2002 besuchte der naturliebende Charles ein Schmetterlingsreservat in Mexiko, das sich besonders dem Schutz der geflügelten Monarchen verschrieben hatte. Dass jetzt über der Schulter des im Blut schier ertrinkenden Königs ein freier kleiner Falter flattert, kann als innerste Sehnsucht von Charles gelesen werden. Oder auch nicht.

Denn naheliegender als grosse monarchische Symbolik (allein die Farbe Purpur ist die königlichste Farbe überhaupt) ist den Betrachterinnen und Betrachtern von Charles' erstem offziellen Porträt seit der Krönung – der sprichwörtliche Tampon und anderer Spass.

This undated photo issued on Tuesday May 14, 2024 by Buckingham Palace of artist Jonathan Yeo's oil on canvas portrait of Britain's King Charles III. The portrait was commissioned in 2020 to ...
Charles trägt auf seinem Porträt von Jonathan Yeo übrigens die Uniform der Welsh Guards und stützt sich auf ein Schwert.Bild: keystone

Wir erinnern uns: 1993 veröffentlicht der «Sunday Mirror» folgenden Ausschnitt aus einem illegal aufgezeichneten Telefongespräch zwischen Charles und Camilla:

Charles: «Oh, hör auf! Ich möchte alles von dir spüren und hoch und runter und in dich hinein und aus dir heraus ...»
Camilla: «Oh!»
Charles: «Besonders innen und aussen.»
Camilla: «Oh, das ist genau das, was ich im Moment brauche.»
Charles: «Ist es das? Oh, Gott. Ich werde einfach in deiner Hose leben oder so. Das wäre doch viel einfacher!»
Camilla: «In was willst du dich verwandeln, in einen Schlüpfer? Oh, du wirst als ein Paar Unterhosen zurückkommen!»
Charles: «Oder, Gott behüte, als ein Tampax. Das wäre mein Glück!»
Camilla: «Du bist ein Vollidiot! Oh, was für eine wunderbare Idee.»

Gemalt hat das Porträt der 53-jährige britische Künstler Yonathan Yeo, es ist nicht sein erstes Porträt, die meisten entstehen auf Auftrag seiner Modelle. Nur 2007 nicht. Da collagierte er George W. Bush aus lauter hautfarbigen Schnipseln aus Pornomagazinen zusammen.

Bei Charles lief alles ganz manierlich ab, die beiden trafen sich seit 2020 viermal zu längeren Sitzungen, das Bild war nämlich nicht als Königsporträt gedacht, sondern als Gabe für die Gilde der Lackierer (ähnlich unseren Zünften), der Charles seit 1970 angehört.

Schon die Queen liess sich immer wieder porträtieren, als stellare junge Schönheit, als Regentin in militaristischen Mänteln und Posen (von Pietro Annigoni), als relaxte Frau mit Corgie im Schoss, als alte Frau, deren Gesicht zerfurchter Erde gleicht (von Lucian Freud), als surreale Dekonstruktion (von Justin Mortimer).

Portrait of Elizabeth II, Queen of England by Pietro Annigoni.

Mansell/The LIFE Picture Collection

Special Instructions: Premium. Please contact us for licensing use of this asset on merchandise and ...
Porträt der Queen aus den 50er-Jahren von Pietro Annigoni.Bild: www.imago-images.de
JUSTIN MORTIMER British Artist With his portrait of HM Queen Elizabeth II, commissioned by the Royal Society of Arts. COMPULSORY CREDIT: UPPA/Photoshot Photo UDW 014225/A-34 13.01.1998 JUSTIN MORTIMER ...
Bild: www.imago-images.de

Das Credo der Queen: Sie liess den Künstlern ihre Freiheit. War das Porträt vollendet, so äusserte sie sich nicht dazu und die Bilder wurden in Ehren gehalten. Mal hatte der Hof einen Künstler angefragt, mal hatte ein Künstler bei Hof um die Gelegenheit, die Queen zu malen, gebeten. Die Resultate waren in der Öffentlichkeit so umstritten und heiss diskutiert wie das jährliche offizielle Foto der Queen.

Doch nichts hatte je das Tor zur Hölle derart gründlich aufgestossen wie The Red King. Logisch, dass da einige auch an die Bluthochzeit («The Red Wedding» aus «Game of Thrones» denken müssen.

Und weiter gehts mit Monsterassoziationen zwischen Vampiren, «Ghostbusters» und Satanismus.

Tatsächlich ist King Charles III. ungefähr 18 Generationen rückwärts mit dem rumänischen Herrscher Vlad III. Draculea verwandt. Vlad «der Pfähler» war als besonders finsterer Fürst bekannt, der nicht selten auch zu Strafen griff, die Kannibalismus beinhalteten: Aus einer Schar Fahrenden wählte er einige aus, liess sie braten, zwang Mütter, ihre Kinder zu essen und Männer die Brüste ihrer Frauen. Vierhundert Jahre später verewigte der irische Schriftsteller Bram Stoker ihn als «Dracula» und machte ihn zum Vater aller Vampire.

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36 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Big_Berny
15.05.2024 16:30registriert April 2014
Naja, es hätte wohl in jedem Fall Häme gegeben... 💁‍♂️
Ich finds gelungen 🙂
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Hundshalter Leno
15.05.2024 16:37registriert September 2023
Immer schön wenn einem eine Aussage, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt ist, auch mehr als 30 Jahre später noch entgegenkommt.

Der mit der roten Hochzeit war kreativer.
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rundumeli
15.05.2024 16:55registriert April 2014
der König is ne coole Socke ... wird in Hunderten von Jahren noch an seinen Schalk erinnern !
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36
    Das Rollenspiel-No-Go
    Was Sex betrifft, würde ich mich als offen beschreiben. Aber es gibt eine Sache, da bin ich raus.

    Nach der Trump-Supporterin wollte ich den Apps nochmals eine Chance geben. Bis zur Diskussion über Politik fand ich es ja völlig in Ordnung. Wir haben nicht zu lange hin und her geschrieben, der Abend war entspannt, die Nacht war gut, also so alles in allem konnte man die Sache unter Tinder-Erfolg abspeichern.

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