Schweiz
Luzern

Hiobsbotschaft für Touristen: Luzerner Löwe wird eingerüstet

Hiobsbotschaft für Touristen: Luzerner Löwe wird eingerüstet

28.02.2023, 10:0028.02.2023, 10:00
Der Löwe von Luzern soll eingerüstet werden.
«Das traurigste und bewegendste Stück Stein der Welt» – so beschrieb der US-Schriftsteller Mark Twain das Löwendenkmal.Bild: Shutterstock

Hiobsbotschaft für Touristinnen und Touristen, die in den kommenden Wochen die Stadt Luzern besuchen: Ab dem 6. März verschwindet das Löwendenkmal hinter einem Gerüst, da der Zustand des 200-jährigen Wahrzeichens untersucht wird.

Neben der Untersuchung durch Stadtgrün Luzern und die kantonale Denkmalpflege werden Massnahmen für eine bessere Entwässerung des Denkmals umgesetzt, wie die Stadt am Dienstag mitteilte. Zudem wird das Monument gereinigt und instandgesetzt, um es langfristig zu erhalten.

Dazu wird einerseits das Wasser aus dem Teich vor dem Löwen abgelassen. Anderseits ist ein Baugerüst nötig. Dieses verdecke während der ersten vier bis fünf Wochen die Sicht auf das gesamte Denkmal. Bis Mitte Mai 2023 sei der Löwe, nicht aber der Schriftzug darunter, wieder sichtbar, heisst es in der Mitteilung.

Die Stadt habe Reiseveranstalter vorgängig über die Einschränkungen informiert. Zudem würden Plakate vor Ort aufgestellt. Vor der Coronakrise besuchten jährlich 1.4 Millionen Feriengäste den in den Felsen gehauenen Löwen, gemäss Mark Twain «das traurigste und bewegendste Stück Stein der Welt».

Das Löwendenkmal erinnert an den Tod der Schweizer Söldner, die 1792 vergeblich den Königspalast in Paris gegen die revolutionären Massen verteidigten und dabei ums Leben kamen. Es wurde am 10. August 1821 eingeweiht. (sda)

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29 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Kid Baba
28.02.2023 10:51registriert Januar 2023
Egal, die meisten Touristen kommen eh nicht weiter als bis zum Bucherer.
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Murky
28.02.2023 10:43registriert März 2015
Ja guet... lieber so wie wenn das DIng in ein paar Jahren kaputt ist weil das Wasser den Stein sprengt...
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Baba ♀️
28.02.2023 12:49registriert Januar 2014
Ach, wenn's doch nur mal eine längere Zeit gäbe, in der null Touristen nach Luzern kommen und solche Sanierungen ohne negative "Nebeneffekte" gemacht werden könnten.

Halt, da war doch kürzlich was, das über zwei Jahre hinweg dauerte...🤔
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