Ein 46-jähriger Luzerner Polizist soll 2020 beim Fixieren eines renitenten Manns diesem den Kopf auf den Boden geschlagen haben. «Ich habe ihn nicht verletzt», sagte der Beschuldigte am Freitag vor dem Kriminalgericht Luzern.
Gemäss Strafbefehl lag der Mann mit gebundenen Händen bäuchlings auf dem Boden. Der Polizist hielt ihn fest und soll ihn an den Haaren gezogen und den Kopf auf den Boden geschlagen haben. Der Festgehaltene soll davon am Wangenknochen eine Schwellung und einen blauen Fleck erhalten haben.
Die Staatsanwaltschaft verurteilte den Polizisten per Strafbefehl wegen Amtsmissbrauchs mit einer bedingten Geldstrafe von 80 Tagessätzen zu 150 Franken und einer Busse von 3000 Franken. Der Polizist akzeptierte die Verurteilung nicht.
Der Einsatz sei verhältnismässig abgelaufen, sagte er vor dem Gericht. Er sagte, die Gegenwehr des Mannes sei sehr stark gewesen. Zudem habe er bereits Verletzungen am Gesicht gehabt.
(yam/sda)