Schweiz
Luzern

Überschwemmungen im Kanton Luzern nach Dauerregen

Heftige Regenfälle am Freitagabend überfluteten unter anderem in Schachen (LU) eine Bahnunterführung.
Heftige Regenfälle am Freitagabend überfluteten unter anderem in Schachen (LU) eine Bahnunterführung.bild: Feuerwehr Malters-Schachen

Überschwemmungen im Kanton Luzern nach Dauerregen

04.06.2016, 10:5904.06.2016, 14:34
Mehr «Schweiz»

Im Kanton Luzern ist es nach starkem Regen in der Nacht auf Samstag zu zahlreichen Überschwemmungen, kleineren Hangrutschen und Strassensperren gekommen. In Malters wurden gegen 20 Häuser und Tiefgaragen überflutet. Bei einem Bach war ein Damm gebrochen.

Insgesamt standen in mehreren Gemeinden über 200 Feuerwehrleute wegen überschwemmten Gebäuden, Strassen und kleineren Hangrutschen im Einsatz. Dies sagte Vinzenz Graf, Feuerwehrinspektor des Kantons Luzern, am Samstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda.

Zu grösseren Einsätzen, die teils die ganze Nacht dauerten, kam es etwa in Malters, Grosswangen, Schwarzenberg, Nottwil und Buttisholz. Verletzt wurde nach bisherigen Erkenntnissen niemand.

Vom Regen besonders betroffen war die Gemeinde Malters. In den Quartieren Neumatt und Widacher sei als Folge des Dammbruchs Wasser in Keller, Garagen, Einstellhallen und Häuser eingedrungen, sagte Martin Limacher, Kommandant der Feuerwehr Malters-Schachen, auf Anfrage. Betroffen seien rund 20 Häuser.

Es standen rund 60 Feuerwehrleute in der Nacht auf Samstag im Einsatz. Die Feuerwehr hatte die Lage unter Kontrolle gebracht, war gegen Mitternacht aber noch mit dem Abpumpen von Wasser beschäftigt – unter anderem aus einer Bahnunterführung bei Schachen.

Bahn unterbrochen

Auf der Strecke Luzern-Wolhusen kam es zu einem Gleisschaden. Mehrere Züge zwischen Luzern und Langnau BE sowie Langenthal fielen aus. Zwischen Schachen und Wolhusen verkehrten Bahnersatzbusse. Zeitweise war auch die Kantonsstrasse zwischen Malters und Schwarzenberg gesperrt.

In der Stadt Luzern wurde auch das Rockfestival «Allmend rockt presents: Sonisphere» am Freitag mit Iron Maiden und gegen 20'000 Fans nicht vom Regen verschont. Die Kultband beglückte am bisher grössten Rockfestival der Zentralschweiz die Fans auf der Allmend wie erwartet mit einer pompösen Show. Der Regen zähmte allerdings auch die hartgesottenen Hardrocker im Publikum.

Zu Zwischenfällen kam es laut Angaben der Polizei nicht. Nach Konzertende rückte allerdings die Feuerwehr an und pumpte Wasser vom Festivalgelände. Am Samstag geht die ausverkaufte Rockparty in die zweite Runde. Publikumsmagnet sind am Abend die deutschen Rocker Rammstein. Erwartet werden gegen 50'000 Besucherinnen und Besucher. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
60-Jähriger bestreitet Mord an Schwiegertochter

Der 60-jährige Angeklagte hat am Mittwoch vor dem Baselbieter Strafgericht in Muttenz BL den Mord an seine Schwiegertochter bestritten. Er habe sich gewehrt und keinen Mord begangen, sagte er.

Zur Story