Drei in einen fingierten Raubüberfall auf eine Firma involvierte Männer sind mit ihren Beschwerden vor Bundesgericht abgeblitzt. Sie beabsichtigten, einen Versicherungsbetrug mit einer Schadenssumme von 12,6 Millionen Franken zu begehen. Die Firma produzierte Hanf, aus dem Cannabidiol (CBD) gewonnen wird.
Der Geschäftsführer der Firma muss 9 Monate von der teilbedingten Freiheitsstrafe von 28 Monaten absitzen. Auf die Beschwerde des Mannes ist das Bundesgericht im am Dienstag veröffentlichten Urteil nicht eingetreten.
Er begründete seine Rügen am Entscheid des Obergerichts des Kantons Bern von Juni 2022 nicht. Die Vorinstanz verurteilte ihn wegen versuchten Betrugs, Irreführung der Rechtspflege und einer Verkehrsregelverletzung.
Für die beiden als fiktive Räuber aufgetretenen Beschwerdeführer bleibt es bei Freiheitsstrafen von 25 beziehungsweise 26 Monaten. Letzterer muss die Schweiz nach Verbüssung der Strafe für fünf Jahre verlassen. Der Italiener wurde in der Schweiz geboren, verbrachte aber die prägenden Kindheits- und Jungendjahre in seinem Ursprungsland, wie das Bundesgericht festhält.
Der Mitinhaber der Firma wurde ebenfalls zu einer Freiheitsstrafe verurteilt, die bereits rechtskräftig ist. Er heckte mit Zustimmung des Geschäftsführers den Plan mit dem Raubüberfall zwecks Versicherungsbetrugs aus und mimte das Opfer.
Der Italiener und der zweite Beschwerdeführer «überfielen» die Firma 2018 mit einer Spielzeugpistole und fesselten den Mitinhaber mit Klebeband an ein Tischbein. Die «Räuber» zerstörten fast 400 CBD-Pflanzen. Als Belohnung für ihre Tatbeteiligung nahmen sie bereitgestellten CBD-Hanf, der als Rohstoff dient, im Wert von 169'000 Franken mit. (Urteile 6B_664/2023, 6B_665/2023 und 6B_699/2023 vom 5.10.2023) (sda)