Am 22. Januar kam es zum sexuellen Übergriff, am 4. Februar machte Tele M1 den Fall publik: In der unterirdischen Asylunterkunft beim Spital Laufenburg soll ein 19-jähriger Sudaner versucht haben eine Betreuerin zu vergewaltigen. Tatort war die Waschküche.
Der 19-jährige Beschuldigte soll am Nachmittag die Türe zur Waschküche von innen abgeschlossen und den Schlüssel entfernt haben. Danach habe er die Betreuerin zuerst an den Hüften gepackt, wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte.
Als die Frau die Waschküche habe verlassen wollen, habe er sich in den Weg gestellt. Er habe der Betreuerin über die Brüste gestrichen und gezielt zwischen die Beine gegriffen.
Als das Opfer den Raum erneut habe verlassen wollen, habe es bemerkt, dass die Türe abgeschlossen gewesen sei. Die Betreuerin konnte sich gemäss Staatsanwaltschaft schliesslich selber aus der Waschküche befreien, nachdem sie den Schlüssel gefunden hatte.
Der Beschuldigte befindet sich seit Freitag nicht mehr in Haft. Das kantonale Zwangsmassnahmengericht lehnte den Antrag der Staatsanwaltschaft ab, den Mann in Sicherheitshaft zu setzen. Er wurde jedoch in eine andere Asylunterkunft versetzt, deren Gelände er nicht ohne Begleitung verlassen darf.
Die Staatsanwaltschaft fordert wegen versuchter Vergewaltigung eine Freiheitsstrafe von zwei Jahren. Davon soll der Mann ein Jahr im Gefängnis absitzen.
Die Staatsanwaltschaft stellt auch den Eventualantrag, dass der Asylbewerber wegen sexueller Nötigung zu einer teilbedingten Freiheitsstrafe von einem Jahr verurteilt wird. Wann das Bezirksgericht Laufenburg den Fall behandeln wird, ist noch offen. (sda/fvo)
(aargauerzeitung.ch)
Besser: Davon soll der Mann ein Jahr im Sudan im Gefängnis absitzen, und zusätzlich wird die Sozialhilfe vollständig gestrichen.