Welche Parlamentarierinnen und Parlamentarier wie viele Motionen eingereicht haben und wie erfolgreich sie damit waren, das zeigt eine Auswertung durch SRF Data.
Grünen-Nationalrätin Meret Schneider fällt auf. Sie reichte in den letzten vier Jahren ganze 45 Motionen ein. Doch nur mit zwei Vorstössen war sie erfolgreich.
Am meisten gehe es dabei um grüne Anliegen und Forderungen zum Tierschutz – dabei gehe es ihr bei gewissen Motionen auch bloss darum, Aufmerksamkeit auf ein Thema zu lenken, wie Schneider gegenüber SRF sagt.
FDP-Nationalrat Andri Silberschmidt hat mit acht Motionen deutlich weniger eingereicht, sechs von ihnen wurden jedoch angenommen. Das macht ihn zum erfolgreichsten Motionär im Nationalrat. «Ich versuche Themen aufzunehmen, die wirklich gelöst werden müssen und nicht nur gut sind für eine Schlagzeile», wird Silberschmidt bei SRF zitiert. Am leichtesten haben es jeweils Vorstösse aus den Fraktionen der FDP und der Mitte.
Ganze 21 Parlamentarierinnen und Parlamentarier haben in den letzten vier Jahren keine einzige Motion eingereicht. Einer von ihnen ist Markus Ritter, Mitte-Nationalrat und Präsident des Bauernverbands. Seiner Meinung nach bringen Vorstösse «nichts». Ausserdem gehe das viel zu lange, er suche lieber in den Kommissionen nach Mehrheiten, so Ritter gegenüber dem SRF.
(rbu)
Aber da jede Motion Kostenverursacht sollte man in meinen Augen mit Motionen zurückhaltend umgehen.
Viele aussichtslose Motionen einzureichen nur als Eigenwerbung und damit Kosten verursachen ist nicht zielführend!