Unwetter verursachten im vergangenen Jahr in der Schweiz Schäden von rund 45 Millionen Franken. Das sind rund zehnmal weniger als 2021, wie die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) am Donnerstag mitteilte.
Für die schweizweit tiefe Schadensumme sind laut WSL unter anderem die langen Trockenphasen im Jahr 2022 verantwortlich, aber auch das Ausbleiben von Grossereignissen. In der über 50-jährigen Beobachtungsreihe reiht sich das Jahr 2022 damit unter den zehn tiefsten ein.
Der grösste Teil der Schäden wurde durch Überschwemmungen als Folge von Gewittern während der Sommermonate verursacht. 91 Prozent der Schadenkosten entstanden laut dem Bericht durch Hochwasser, gefolgt von Steinschlägen und Felsstürzen (4 Prozent), Rutschungen (3 Prozent) und Murgängen (2 Prozent). Betroffen waren vor allem das Mittelland und das Südtessin. Für Bergregionen wurden nur wenige Schadenereignisse registriert.
Die WSL sammelt seit 1972 systematisch Informationen über Umweltschäden. (sda)