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Zwölf Festnahmen in Vorarlberg und Schweiz wegen Drogenhandels

Zwölf Festnahmen in Vorarlberg und Schweiz wegen Drogenhandels

23.01.2024, 15:2923.01.2024, 15:29
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Bei 13 gleichzeitig durchgeführten Hausdurchsuchungen sind am Dienstagmorgen in Vorarlberg, der benachbarten Schweiz und der Steiermark zwölf Personen festgenommen worden. Diese stehen im Verdacht, mit etwa 100 Kilo Kokain und einer halben Tonne Cannabis gedealt zu haben.

Bei den Hausdurchsuchungen wurden unter anderem Drogen und Schusswaffen sichergestellt, teilte die Polizei in Österreich am Dienstag weiter mit. Der Polizeiaktion mit über 180 Beamten waren jahrelange Ermittlungen vorausgegangen.

Festgenommen wurden elf österreichische und ein kroatischer Staatsbürger im Alter zwischen 26 und 66 Jahren. Zwei davon sind laut Polizeiangaben führende Mitglieder einer in Vorarlberg ansässigen Rockergruppierung. Sie alle wurden auf Grundlage europäischer Haftbefehle der Staatsanwaltschaften Feldkirch und Leoben festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, in den vergangenen Jahren in grossem Stil mit Drogen gehandelt zu haben.

Verkauf und Produktion auch in der Schweiz

Das Kokain sollen die Verdächtigen vorwiegend in den Niederlanden und Belgien bezogen und in Österreich, Deutschland und der Schweiz verkauft haben. Cannabis wurde aus Spanien importiert, aber auch in eigenen Plantagen in der Schweiz und in Österreich gezüchtet. Auf die Spur der Tatverdächtigen gekommen waren die Ermittler durch die internationale Auswertung sogenannter Krypto-Messengerdienste.

Bei Hausdurchsuchungen wurden Suchtmittel, Schusswaffen und Munition, grössere Bargeldbeträge, mehrere hochwertige Fahrzeuge sowie Datenträger und Unterlagen sichergestellt. Die acht in Vorarlberg festgenommenen Personen werden über Anordnung der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt Feldkirch eingeliefert.

Für drei in der Schweiz festgenommene Österreicher wurden Auslieferungsersuchen an die Schweiz gerichtet. Ein Tatverdächtiger wurde in der Steiermark festgenommen. Die weiterführenden Ermittlungen durch das Landeskriminalamt Bregenz werden nach Einschätzung der Polizei noch Monate dauern. (sda/apa)

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