Rund 3000 Menschen haben sich am Samstagnachmittag auf dem Theaterplatz in Basel zur zweiten nationalen propalästinensischen Kundgebung versammelt. Die Demonstration wurde von den Behörden bewilligt und verlief friedlich.
Aus der ganzen Schweiz reisten Kundgebungsteilnehmende nach Basel. Der Theaterplatz war um 14 Uhr voll. Der Umzug startete kurz nach 14.40 Uhr und sollte via Wettsteinbrücke zur Kaserne führen.
Wie eine watson-Reporterin vor Ort beobachtete, riefen Demo-Teilnehmende «Free, free Palestine», aber auch «From the river to the sea, Palestine will be free.»
Die Teilnehmenden waren einem Aufruf des neuen nationalen Dachverbandes Schweiz-Palästina gefolgt, der nach der ersten nationalen Kundgebung letzten November in Bern gegründet wurde und gemäss eigenen Angaben aus rund 80 Verbänden und Interessengruppen besteht.
Die Demonstrantinnen und Demonstranten forderten unter anderem einen sofortigen Waffenstillstand sowie ein Engagement der Schweiz im Uno-Sicherheitsrat für eine militärische und wirtschaftliche Sanktionierung des Staats Israel.
Der Demonstrationszug startete kurz nach 14.40 Uhr und führte via Wettsteinbrücke, wo rote und grüne Petarden gezündet wurden, zum Kasernenareal. Immer wieder skandierten die Teilnehmenden «Stop the Genocide», «Free, free Palestine, free free Gaza» oder «ceasefire right now» . Die Polizei war vor Ort, hielt sich aber im Hintergrund.
Die Kundgebung endete um 16 Uhr auf dem Kasernenareal, wo anschliessend Reden gehalten wurden. Die Demonstration verlief friedlich, wie die Kantonspolizei Basel-Stadt auf dem Kurznachrichtenportal X mitteilte. Grössere Sachbeschädigungen und Sprayereien seien keine bekannt.
Die Organisatoren gehen gemäss einer Mitteilung davon aus, dass 15'000 Personen an der Demonstration teilgenommen haben. Die Polizei schätzt, dass es 2000 bis 2500 Personen waren.
Zu den Unterstützenden der Kundgebung zählen unter anderem die Schweizerische Friedensbewegung (SFB), Juso Bern und Zürich und das Online-Medium «Baba News».
(yas/dsc/sda)
Demonstrieren ist in Ordnung und soll auch weiterhin möglich sein, aber wenn extremistische Hamas-Slogans wie „from the river to the sea“ skandiert werden und eine wirtschaftliche und militärische Sanktionierung Israels gefordert wird, was ebenfalls quasi bedeuten würde, Israel den umliegenden Terrororganisationen schutzlos zu überlassen, fragt man sich, ob es eine Pro-Palästina oder einfach eine Demonstration von Menschen, die Israel auslöschen wollen, war.