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«Let's Dance»-Star Luca Hänni macht Stalking öffentlich

Luca Haenni, Swiss singer-songwriter, poses for a photograph in Zurich, Switzerland, on May 2, 2019.
Luca Hänni.Bild: KEYSTONE
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«Let's Dance»-Star Luca Hänni macht Stalking öffentlich

30.12.2022, 14:5130.12.2022, 17:38
Vera Siebnich / watson.de
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Luca Hänni und Christina Luft haben sich 2020 bei «Let's Dance» kennen und lieben gelernt. Seitdem schien bei ihnen eigentlich alles perfekt zu laufen: Im Januar 2022 erst haben die beiden sich verlobt. Doch nun wandten sie sich auf Instagram mit einer erschreckenden Nachricht an ihre Fans.

In einem gemeinsamen Statement verkündeten Luca und Christina, dass sie schon längere Zeit mit einem grossen Problem kämpfen: Sie haben eine Stalkerin. Das Paar schreibt, dass es mit dem Thema eigentlich nicht an die Öffentlichkeit gehen wollte. Da die Situation sich aber «einfach nicht verbessert», sehen sie nun keinen anderen Ausweg mehr.

06.03.2020, Nordrhein-Westfalen, Koeln: Luca Haenni, Saenger, und Christina Luft, Profitaenzerin, tanzen in der RTL-Tanzshow «Let's Dance» im Coloneum. (KEYSTONE/DPA/Rolf Vennenbernd)
Luca Hänni und Christina Luft lernten sich 2020 bei «Let's Dance» kennen und lieben.Bild: DPA

Luca Hänni bittet Fans um Hilfe

In dem Statement, das Luca geschrieben hat, erklärt er, eine Frau habe «in letzter Zeit wohl nichts anderes zu tun, als uns tagtäglich zu belästigen». Der Sänger berichtet von Lügen und Drohungen der Frau und sagt, Christina und er würden verfolgt und gestalkt. Die Situation geht dem Paar inzwischen sehr nahe, wie Luca erklärt:

«Diese Angelegenheit ist keinesfalls lustig und absolut ernst zu nehmen, wir und auch unsere Familien fühlen uns immer unwohler.»

Zwar hätten Christina und er bereits vor Jahren die Polizei und auch ihre Anwälte eingeschaltet. Doch ihrem Statement nach war das bisher erfolglos. Deshalb «bleibt uns nichts anderes übrig, als euch alle da draussen auf diesem Weg zu informieren, was eigentlich nie unser Ziel war, weil wir dieses Thema so gut wie möglich aus der Öffentlichkeit fernhalten wollten».

Luca bittet in dem Statement auch ganz konkret seine Fans um Hilfe. Die sollen Hinweise zu der Frau an die Polizei weiterleiten.

Fans ist das Thema bekannt

Obwohl Luca den Namen der Frau in dem Post absichtlich nicht nennt, wissen die Fans scheinbar ganz genau, wer gemeint ist. Denn aus den Kommentaren unter Lucas Post wird klar, dass die Frau in der Fan-Szene einschlägig bekannt sein muss. «Danke für euer Statement. Das war leider wirklich nötig», schreibt ein Fan. Ein anderer sagt: «In einer Facebook-Gruppe bin ich auf diese Person aufmerksam geworden. Das ist schon ziemlich krass. Helfen euch Screenshots davon? Alles Liebe und hoffentlich baldige Ruhe vor dieser Person.»

Ein weiterer Fan findet: «Auch für Personen des öffentlichen Lebens gibt es klare Grenzen zwischen Öffentlichkeit und Privatleben – dass das nicht von allen akzeptiert und respektiert wird, ist eine Schande. Ich bin auf diese gewisse Person auch schon vor längerer Zeit aufmerksam geworden und werde regelmässig von ihr angeschrieben. Falls euch Bilder (Screenshots) davon helfen, werde ich diese sehr gerne an die genannte E-Mail-Adresse schicken.»

Unter dem Post gibt es ausserdem viele gute Wünsche von Fans, die hoffen, dass die unangenehme Situation für Luca und Christina bald ein Ende hat.

Anlaufstellen für Opfer von sexueller Gewalt
Sexuelle Übergriffe können in den unterschiedlichsten Kontexten stattfinden. Hilfe im Verdachtsfall oder bei erlebter sexueller Gewalt bieten etwa die kantonalen Opferhilfestellen oder die Frauenberatung Sexuelle Gewalt. Für Jugendliche oder in der Kindheit sexuell ausgebeutete Erwachsene gibt es in Zürich die Stelle Castagna. Betroffene Männer können sich an das Männerbüro Zürich wenden. Wenn du dich sexuell zu Kindern hingezogen fühlst oder jemanden kennst, der diese Neigung hat, kann dir diese Stelle weiterhelfen.
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17 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Pebbles F.
30.12.2022 17:40registriert Mai 2021
Vielleicht kann dann doch endlich ein Straftatbestand „Stalking“ in der Gesetzgebung Einzug halten?
Bis anhin müssten L. Hänni und seine Partnerin nämlich einzeln jede Rufschädigung, Geschäftsschädigung oder Körperverletzung etc. zur Anzeige bringen. Das ist langwierig, zermürbend und meist
ergebnislos.
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Fritz_Forelle
30.12.2022 16:50registriert März 2022
Positiv überrascht, dass noch kein „Der wollte selbst in die Öffentlichkeit“, Kommentar verfasst wurde. 👍🏽 Gefällt mir!
Warum die Polizei da nicht schärfer vorgeht, ist mir schleierhaft.
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Chrisbe
30.12.2022 17:30registriert Oktober 2019
Der Horror, so etwas ist nicht lustig.
Eine mir völlig fremde Frau ist mir über 8 Monate wie ein Schatten gefolgt, Tag und Nacht...
Ein Härtetest für die Beziehung als auch für die Nerven.
Die Polizei kann nur sehr wenig tun,... es hat nie eine Straftat gegeben.
Hab den Spiess umgedreht und bin in gleicher Manier der Frau nach, 2 Wochen (meines Urlaubs) lang und es hatte sich erledigt..
Bitte nie wieder!
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