
Freier in der Bredouille: Entweder sie zahlen rund 2000 Franken oder eindeutige Bilder würden veröffentlicht.
Bild: TOBIAS SCHWARZ/REUTERS
Dutzende Freier verschiedener Bordelle haben anonyme Briefe erhalten. Die Drohung: Entweder sie zahlen 2000 Franken oder eindeutige Bilder würden veröffentlicht. Ob es wirklich Bilder gibt, ist unklar.
21.02.2016, 22:0122.02.2016, 08:38
Die selbsternannten Moralisten erpressen Dutzende Puff-Gänger, wie «TeleZüri» berichtet. In einem Brief heisst es:
«Wir wissen, mit wem du wie lange für wieviel was gemacht hast. Aber dies weisst du ja auch! Wir hoffen, du leidest nicht an Gedächtnisschwund, sonst können wir deinem Gedächtnis mit ein paar Fotos nachhelfen.»
Die Briefverfasser geben dem Empfänger fünf Tage Zeit, 1999 Franken per Internetwährung Bitcoins zu überweisen.
Betroffen ist unter anderem der Sexclub Globe in Schwerzenbach. Beim Geschäftsführer Fritz Müller haben sich rund 50 Personen gemeldet. Es handle sich um eine leere Drohung, meint er gegenüber «TeleZüri». Im Club könnten keine Fotos gemacht werden, Handys seien nicht zugelassen. Die Adressen seien durch die Autonummern herausgefunden worden.
Das Motiv sei klar: Geld. Wer hinter den Briefen steckt, ist allerdings noch unklar. Müller vermutet eine Gruppierung oder auch die Konkurrenz.
Der Sexclub hat Anzeige erstattet. Offenbar liegen schon Hinweise auf die Verfasser vor. (ldu/nordwestschweiz)
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