Die SBB bauen die Strecke Olten-Aarau auf vier Spuren aus. In fünf Jahren wird dieser Flaschenhals im Schweizer Schienennetz beseitigt sein. Mit einem feierlichen Spatenstich hat Bundesrätin Doris Leuthard am Samstag in Eppenberg-Wöschnau SO den Startschuss gegeben.
Herzstück des 855 Millionen Franken teuren Projektes ist der doppelspurige und über drei Kilometer lange Eppenbergtunnel. Der Ausbau von zwei auf vier Spuren erhöht die Kapazität auf der Ost-West-Achse, der Hauptschlagader des Schweizer Bahnnetzes.
Den symbolischen Spatenstich machte die Verkehrsministerin Leuthard gemeinsam mit SBB-Chef Andreas Meyer sowie den Baudirektoren der Kantone Solothurn und Aargau, Roland Fürst und Stephan Attiger. Der Startschuss war mit einem Baustellenfest für die Bevölkerung auf dem Installationsplatz in Eppenberg-Wöschnau verbunden.
Verkehrsministerin Leuthard sagte an der Feier, der Eppenbergtunnel sei wichtig und matchentscheidend für den Ost-West-Bahnverkehr. Ein Zwischenfall hier – und die halbe Schweiz stehe still. Der Tunnel solle die Schweiz durchgängiger machen.
Mit dem Vierspurausbau würden die Schweiz und die Region aufgewertet. Sie hoffe, dass sich der Verkehrsstau ab 2020 auf der Autobahn A1 Bern-Zürich verringern werde, hielt Leuthard fest.
Die vier Spuren ermöglichen zusammen mit weiteren Ausbauprojekten für Intercity-Züge Bern-Zürich einen Viertelstundentakt ab dem Jahr 2020. Der Ausbau schafft auch die Voraussetzung für mehr Angebote im Regionalverkehr. Das Projekt ist Teil des Bahnausbauprogramms «Zukünftige Entwicklung der Bahninfrastruktur» (ZEB). (sda)