Der Springreiter, der zeitweise zur absoluten Weltspitze gehörte, machte in den vergangenen Tagen Schlagzeilen, weil es auf seinem Hof in Oensingen SO zu einem Polizeieinsatz kam. Weil der 63-Jährige mehreren Leuten Geld im Gesamtwert von mehreren Hunderttausend Franken schuldete, beschlagnahmten die Behörden mehrere seiner Pferde.
Zwischenzeitlich zahlte der Reiter Schulden zurück und konnte die Lage dadurch entschärfen, die Pferde durften auf den Hof zurückkehren. Schwizer meldet sich nun gegenüber dem Blick zu Wort und äussert scharfe Kritik an den Behörden:
Er werde das zuständige Betreibungsamt anzeigen, so Schwizer. Die Aktion sei «absolut nicht gerechtfertigt» gewesen.
Mindestens einer Person wurden bei der Pferdebeschlagnahmung Handschellen angelegt, zudem sind auch Tiere mitgenommen worden, die gar nicht dem Reiter selbst gehörten.
Dass Schwizer Schulden hat, war seit längerem bekannt. Er bat zum Zeitpunkt des Bekanntwerdens um Geduld und versprach, das Geld zurückzuzahlen. Einigen Gläubigern dauerte dies aber zu lange, weshalb die Behörden eingeschaltet wurden.
Schwizer hält sich bezüglich seiner finanziellen Situation weiter bedeckt. Er habe den falschen Menschen vertraut und gedacht, er könne mit diesen eine neue Anlage aufbauen. Diese Leute hätten aber im Hintergrund wohl andere Gedanken gehabt, so der Springreiter.
Nach dem Bekanntwerden des Vorfalls auf dem Solothurner Hof wurde Schwizer auch vom Schweizer Pferdesportverband suspendiert. Auch diesen Entscheid kritisiert der 63-Jährige, Privates solle nicht mit dem Sport vermischt werden. Ob er in Zukunft wieder für den Verband reiten würde, liess Schwizer laut «Blick» offen. (con)
Einfach Rechnungen bezahlen ist ja auch zu einfach...
Wenn dann dem Zahlungsbefehl nicht folge geleistet wird, dann kommt es früher oder später zur Beschlagnahmung.
(Es gibt da ein paar Schritte im gesamtez Prozess. Ist ja nicht so, dass heute Einer eine Betreibung einleitet und am anderen Tag schon Pferde beschlagnahmt werden.)