Im Kanton St.Gallen hat eine Emil-Frey-Garage bei einem Kunden für Ärger gesorgt. Wie Blue News schreibt, brachte der Mann seinen Jaguar zum Service in die Garage seines Vertrauens. Dort sei das Auto von Mitarbeitern zu privaten Zwecken verwendet worden, so sein Vorwurf.
Der Jaguar-Besitzer habe sein Auto in der Garage abgegeben und sich auf seinen weiteren Weg gemacht. Durch Zufall habe er dann über die Jaguar-App den Standort seines Autos kontrolliert und entdeckt, dass dieses sich offenbar fortbewegte – von St.Gallen in Richtung Rheineck. Das Auto sei dabei durch diverse Gemeinden gefahren und habe sogar bei einem Einkaufsladen angehalten, so der Besitzer. Er sagt weiter, dass der Jaguar am darauffolgenden Morgen wieder in der Autogarage in St.Gallen gestanden sei.
Aus Sicht des Jaguar-Besitzers ist klar, was vorgefallen ist: Das sei Kundendiebstahl gewesen, wie er gegenüber Blue News sagt. Als er in der Garage nachgefragt habe, wieso sein Auto knapp 75 Kilometer zurückgelegt habe, sei ihm gesagt worden, dass dies üblich sei. Zudem habe der Fahrer der Werkstatt noch etwas Privates erledigen müssen und dies gerade verbunden, da er kein anderes Auto zur Verfügung gehabt habe.
Peter Hug, der Director Corporate Services bei Emil Frey, sagt gegenüber Blue News: «Es ist absolut branchenüblich und keine Seltenheit, dass ein Kundenfahrzeug vom zuständigen Diagnostiker oder vom Werkstattchef für ausgedehntere Testfahrten am Abend auch nach Hause genommen werden kann.»
Solche Testfahrten seien wichtig, um bei Fehlerdiagnosen realistische Alltagsbedingungen zu haben. Dies müsse jedoch im Vorhinein mit dem Kunden kommuniziert werden. Dass die Fachleute von Emil Frey die Fahrzeuge für private Angelegenheiten nutzen, sei komplett ausgeschlossen, sagt Hug.
Der Jaguar-Besitzer sagt, dass man sich mittlerweile in dem Vorfall gefunden habe. Eine finanzielle Entschädigung habe er nicht erhalten, man sei ihm jedoch beim Service-Preis entgegengekommen. (nib)
Die Garagen scheinen die private Nutzung irgendwie als Lohnbestandteil ihrer Mitarbeiter zu sehen. Nur weil's offenbar üblich ist, ist es nicht schon in Ordnung, sondern eben ein weit verbreiteter Missstand!
Soso, komplett ausgeschlossen.
Garage wechseln, fertig.