Die SVP hat sich im Glarnerland am Sonntag einen zweiten Sitz in der fünfköpfigen Kantonsregierung gesichert. Thomas Tschudi (SVP) setzte sich bei einer Ersatzwahl im zweiten Wahlgang gegen Daniela Bösch-Widmer von der Mitte durch.
Der Unterschied zwischen den beiden betrug gerade Mal 74 Stimmen. SVP-Vizepräsident und Landrat Tschudi erzielte 5167 Stimmen. Für Mitte-Landrätin Bösch-Widmer votierten 5093 Stimmberechtigte. Die Wahlbeteiligung lag bei 39,66 Prozent.
Damit hält die Volkspartei zum ersten Mal zwei Sitze in der Glarner Kantonsregierung, seit diese im Jahr 2006 auf fünf Mitglieder verkleinert wurde. Parteipolitisch setzt sich die Exekutive nun aus zwei SVP-Mitgliedern und je einem Vertreter von FDP, Mitte sowie SP zusammen. Die Regierung ist damit weiter nach rechts gerückt.
Mit der Wahl Tschudis wird die SVP die stärkste Regierungspartei im Glarnerland und löst damit die FDP ab. Bis zur Wahl von Benjamin Mühlemann (FDP) in den Ständerat vergangenen Oktober, war nämlich der Freisinn die stärkste Kraft im Bergkanton.
(sda/kma)