Schweiz
Tier

Schweizer Tierschutz kündigt Vertrag mit Ex-Miss Lolita Morena

Schweizer Tierschutz kündigt Vertrag mit Ex-Miss Lolita Morena

21.09.2024, 08:2621.09.2024, 16:37
Mehr «Schweiz»

Der Schweizer Tierschutz (STS) hat neue Reformen angestossen. So beendet die Tierschutzorganisation unter anderem einen Filmvertrag mit der Ex-Miss Lolita Morena im Umfang von 200'000 Schweizer Franken. Seit über 16 Jahren gehört die prominente Westschweizerin dem Zentralvorstand des Schweizer Tierschutzes an.

Lolita Morena, Delegierte des Schweizer Tierschutzes, und die Gruppe Wolf Schweiz reichen die Petition "Fuer den Schutz des Wolfs in der Schweiz" mit 25'000 Unterschriften ein, am Mittw ...
Schweizer Tierschutz kündigt Vertrag mit Ex-Miss Lolita Morena.Bild: KEYSTONE

Über Jahre verrechnete sie der Tierschutzorganisation mit rund 40 Videos mit einer Länge von zehn bis zwanzig Minuten jährlich 200'000 Schweizer Franken, wie die «Aargauer Zeitung» berichtet.

Für die Anreise aus dem Wallis soll sie pro Vorstandssitzung 700 Franken Spesen abgerechnet haben, da sie entgegen den Vorgaben des Spesenreglements mit dem Auto anstatt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreiste.

Doch beim Zentralvorstand, der neu zur Hälfte aus neu gewählten Mitgliedern besteht, kommt sie damit nicht mehr durch. Ende September verabschiedete der Vorstand das neue Geschäftsreglement. Nach zwei Wochen kündigte er den Vertrag mit Lolita Morena per Ende Jahr, wie die Aargauer Zeitung weiss.

Der Fall zeigt: Die Tierschutzorganisation durchleuchtet die Ausgaben der letzten Jahre und leitet entsprechende Massnahmen ein. Dabei wird nicht nur die Amtszeit der Bieler Bankerin Nicole Ruch analysiert, sondern auch die Endphase der jahrzehntelangen Führung durch das Ehepaar Lienhard. (cst)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Schockierende Videos vom grössten Kamelmarkt in Ägypten
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
28 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
holden27
21.09.2024 08:53registriert Februar 2015
200'000 für eine Werbeträgerin - jährlich! Und ich habe noch nie was von ihr gehört. So kann man das Geld auch verlochen und Spender abschrecken. Bei solchen Vereinen macht man aus Überzeugung mit und nicht des Geldes wegen. Lohn/ Aufwandsentschädigung ja, aber nicht in dieser Höhe!
1253
Melden
Zum Kommentar
avatar
So oder so
21.09.2024 09:02registriert Januar 2020
Zum Glück habe ich diesem Verein Nie was Gespendet - und das wird auch so bleiben.
Allein dieser Fall zeigt das dort Jahrelang an denn Tieren vorbei gewirtschaftet wurde.
865
Melden
Zum Kommentar
avatar
Minotauro
21.09.2024 08:37registriert August 2022
200'000 CHF Entschädigung für ein paar Videos? Das ist ein Totschlagargument diesem Verein, unter diesem Vorstand, keinen Rappen mehr zu spenden. Eine Frechheit, wie mit steuerfreien Spenden umgegangen wird und nicht zum Wohl der Tiere eingesetzt werden.
8710
Melden
Zum Kommentar
28
Rüge: SRF hat bei Berichterstattung zu Gaza-Protesten das Vielfältigkeitsgebot verletzt

Das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) hat mit seiner Berichterstattung über Gaza-Proteste an Universitäten das Vielfältigkeitsgebot verletzt. Zu diesem Schluss kommt die Unabhängige Beschwerdeinstanz für Radio und Fernsehen. Die Beschwerde hatte ein Rechtsanwalt erhoben.

Zur Story