Ein Angriff eines Wolfes auf Kälber stellt eine Seltenheit dar: In den letzten zehn Jahren wurden in der Schweiz jährlich zwischen 0 und 5 Kühe oder Kälber vom Wolf gerissen. Dennoch ist genau das auf der Alp Nera in Graubünden geschehen.
Ein wenige Tage altes Kalb wurde aus einer Herde von rund 50 Kühen und 40 Kälbern gerissen, schreibt der Bündner Bauernverband. Die Älpler seien erst seit Kurzem mit der Tatsache konfrontiert, dass die Wölfe auch in Kuhherden Kälber angreifen und reissen könnten. Die Alp befindet sich im Streifgebiet des Beverin-Rudels.
Die Anwesenheit der Wölfe versetze die Mutterkuhherden in Panik, schreibt der Bauernverband weiter. Damit würden diese zur Gefahr für Gäste in den Berggebieten, weil die Mutterkühe ihre Kälber nicht nur gegen Grossraubtiere, sondern auch gegen Biker, Wanderer und Hunde, welche den Kälbern zu nahe kommen, verteidigen. Um Konflikten vorzubeugen, sei es wichtig, Hinweistafeln zu beachten, Begleithunde an die Leine zu nehmen und die Herde grossräumig zu umgehen, schreibt der Verein «CHWOLF». (cki)
Des Viehs grösster Feind ist der Mensch, nicht der Wolf!
http://www.srf.ch/news/schweiz/keine-traechtigen-kuehe-mehr-auf-der-schlachtbank
Was soll er denn sonst tun? Spargeln stechen?
Das liegt ja wohl nicht an den Wölfen. Das machen Mutterkühe so oder so bei jedem, der den Kälbern zu nahe kommt. Also erstens: Abstand halten, und zweitens bitte bei der Wahrheit bleiben!