Das Wallis und der Wolf: Es wird wohl nie eine Liebesgeschichte werden. Nach dem Abschuss eines Jungtiers kurz vor Weihnachten wurde am 24. Januar eine weitere Abschussbewilligung für einen zweiten Jungwolf erteilt. Diese Abschussfrist lief Ende März trotz «enormen Aufwands der Berufswildhüter» erfolglos ab, wie die Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere gestern mitteilte – der Abschuss blieb aus.
Wie der «Walliser Bote» am Dienstag berichtet, fasst die Behörde nun die Unterstützung der Berufswildhüter durch Jäger ins Auge. Sollten erneut Schadensfälle durch Wölfe gemeldet werden, könnte die Jagd auf Jungwölfe wieder eröffnet werden. «Im Idealfall fällt eine solche Abschussbewilligung
in den September hinein», sagte Sven Wirthner,
Wildhüter-Chef im Oberwallis, im Gespräch mit der Zeitung aus Visp: «Dann könnten ortsansässige Jäger während
der ordentlichen Hochjagd beigezogen werden.» Dadurch liesse sich einerseits die Chance eines Abschusses vergrössern und andererseits
könnte der Aufwand der Dienststelle stark reduziert werden. (cbe)