Schweiz
Türkei

Menschenrechte: «Die Lage in der Türkei hat sich deutlich verschlechtert», sagt der Bundesrat

Menschenrechte: «Die Lage in der Türkei hat sich deutlich verschlechtert», sagt der Bundesrat

12.05.2016, 16:3412.05.2016, 17:30
Mehr «Schweiz»
«Besonders besorgniserregend sind dabei Angriffe auf die Meinungsäusserungs- und Pressefreiheit»
Bundesrat

Der Bundesrat will sich dafür einsetzen, dass die Türkei ihre politischen und völkerrechtlichen Verpflichtungen vollumfänglich einhält. Das schreibt er in seiner Antwort auf einen parlamentarischen Vorstoss.

Die Türkei habe bei den Menschenrechten seit Beginn der 2000er Jahre bedeutende Fortschritte erzielt, hält der Bundesrat fest. In den letzten Monaten habe sich die Lage jedoch deutlich verschlechtert. «Besonders besorgniserregend sind dabei Angriffe auf die Meinungsäusserungs- und Pressefreiheit», heisst es in der am Donnerstag veröffentlichten Antwort.

Kritischer Dialog weiterführen

Menschenrechtsfragen würden bei den Kontakten zwischen der Schweiz und der Türkei angesprochen, versichert der Bundesrat. Auch habe die Schweiz beispielsweise im Ständigen Ausschuss der OSZE ihre Besorgnis über die Druckversuche gegen die türkische Presse zum Ausdruck gebracht.

Er wolle die Zusammenarbeit und den kritischen Dialog mit der Türkei weiterführen, da dies langfristig der beste Weg zur weiteren Unterstützung einer politischen und sozioökonomischen Entwicklung sei, von der alle profitierten, schreibt der Bundesrat. (whr/sda)

Türkei verhaftet Journalisten

1 / 12
Türkei verhaftet Journalisten
In der Türkei sind Mitte Dezember 2014 mindestens 24 Journalisten, TV-Produzenten und Polizisten festgenommen worden.
quelle: x90138 / murad sezer
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
3
Parlament ist gegen Beitritt der Schweiz zu Uno-Migrationspakt

Die Schweiz soll dem 2018 verabschiedeten Uno-Migrationspakt nicht beitreten. Dafür hat sich nach dem Ständerat auch der Nationalrat ausgesprochen. Mit 124 zu 66 Stimmen genehmigte die grosse Kammer am Donnerstag einen entsprechenden Bundesbeschluss.

Zur Story