Die Schweizer Diplomatin Heidi Tagliavini bleibt auch nach dem Ende des Schweizer Vorsitzes der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) Vermittlerin in der Ukraine. Das sagte der Aussenminister Didier Burkhalter.
«Sie hat sich entschieden, in den nächsten Monaten unter der serbischen OSZE-Präsidentschaft mit Hilfe der Troika, also mit Deutschland, der Schweiz und Serbien, weiterzuarbeiten», sagte der scheidende OSZE-Vorsitzende in einem Interview mit «St.Galler Tagblatt» und «Neue Luzerner Zeitung» vom Mittwoch.
Tagliavini sei wahrscheinlich eine der wenigen Personen, die mit allen Seiten ohne weiteres sprechen könne. «Das ist in einer so schwierigen Situation wertvoll.»
Dass Serbien als Nachfolger des Schweizer Vorsitzes gute Beziehungen zu Russland hat, sieht Burkhalter positiv. «Wenn die OSZE etwas entscheidet, muss Russland stets einverstanden sein.» Zudem wolle Serbien Mitglied der EU werden und müsse daher zeigen, dass es unparteiisch handeln könne. (sda)