Badende können ohne Bedenken in Schweizer Seen und Flüssen planschen: Eine europäische Studie zeigt, dass die Wasserqualität an den meisten Schweizer Badestellen «ausgezeichnet» ist.
Vor allem im Zürichsee, im Aargauer Hallwilersee und im Zuger Ägerisee ist die Wasserqualität überdurchschnittlich gut. Aber auch viele Proben aus dem Genfersee bewiesen eine ausgezeichnete Wasserqualität.
Bei Lausanne findet sich allerdings eine Badestelle, deren Wasserqualität die Studie der EU-Kommission und der EU-Umweltagentur für mangelhaft befand. Auch im Rhein bei Kaiseraugst sei das Wasser nicht besonders sauber.
Insgesamt wurden für die am Mittwoch in Kopenhagen veröffentlichte Studie 216 Badestellen in der Schweiz untersucht. 109 davon wiesen eine ausgezeichnete Wasserqualität auf, und nur bei dreien war sie mangelhaft.
Schweiz dennoch bloss Viertletzter
Allerdings konnten 101 Badestellen nicht bewertet werden, weil von dort keine ausreichenden Proben kamen oder sie neu aufgenommen wurden. Deshalb liegt die Schweiz in der Gesamt-Rangliste auf dem viertletzten Platz.
Am saubersten ist das Badewasser in Luxemburg, wo alle elf getesteten Gewässer mit «ausgezeichneter» Qualität punkten konnten. Auch in Zypern, Malta und Griechenland ist das Wasser sehr sauber. Schmutzig sind die Gewässer in Albanien und Rumänien: Dort erhielten nur rund ein Drittel der Badegewässer die Auszeichnung «ausgezeichnet».
Die Daten zu den europäischen Badegewässern stammen aus der Saison 2015. Insgesamt nimmt der Bericht mehr als 21'000 Badestellen in den EU-Ländern sowie Albanien und der Schweiz unter die Lupe. 96 Prozent davon erfüllten die Mindeststandards.
(sda/dpa/apa)