Der Besuch des früheren Chefberaters von Donald Trump wirft schon jetzt hohe Wellen: Linke Kreise wollen laut «SonntagsBlick» einen Auftritt von Steve Bannon in Zürich verhindern. Der Vordenker der radikalen Rechten in den USA ist vom Herausgeber der «Weltwoche» und SVP-Nationalrat Roger Köppel für den 6. März eingeladen worden. Diverse linke Gruppen mobilisieren jetzt gegen den Bannon-Auftritt – den ersten in Europa seit er mit Trump gebrochen hat.
«Steve Bannon, du hast in der Schweiz nichts verloren»: So ruft etwa die Bewegung für den Sozialismus (BfS) auf ihrer Internetseite und auf Facebook dazu auf, den Anlass zu sabotieren. Der Veranstaltungsort sei aber nicht öffentlich und würde nur angemeldeten Teilnehmern bekanntgegeben.
Die Stadtpolizei Zürich habe Kenntnis von der Veranstaltung, sagt Sprecherin Judith Hödl zu watson. «Wir stehen mit den Veranstaltern im Kontakt.»*
*Korrektur: In einer früheren Version dieses Artikels hiess es, die Stadtpolizei Zürich sei nicht informiert worden.
(sda/amü)
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Die beliebtesten Kommentare
abuladze
18.02.2018 10:11registriert Januar 2018
Ich bin gar kein Fan von Bannon. Aber warum könnenn diese Kreise immer nur sabotieren, verhindern, Maulkörbe verpassen, verbieten, Einreisesperren fordern, Veranstalter einschüchtern,...? Warum organisieren die nicht auch eine Veranstaltung mit Bannon und kontern seine Ansichten mit den besseren Argumenten? Das fände ich weitaus inreressanter und wirkungsvoller als heilige Inquisition zu spielen.
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