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Pro-Palästinensische Studierende besetzen Uni-Gebäude in Lausanne

Jetzt auch in der Schweiz: Studierende besetzen Uni-Gebäude in Lausanne

02.05.2024, 20:1003.05.2024, 11:37
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Frederic Herman, centre, Recteur de l'UNIL parle avec des activistes pro-palestiniens qui occupent le halle d'entree du batiment Geopolis de l'Universite de Lausanne, UNIL, ce jeudi 2 m ...
Der Rektor der UNIL, Frederic Herman, spricht mit den Studierenden.Bild: keystone

Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Sie forderten einen akademischen Boykott israelischer Wissenschaftler und Institutionen sowie einen sofortigen Waffenstillstand im Gaza-Streifen.

Die Aktion folge den Protesten an den Universitäten in den USA, Kanada oder Frankreich, teilten die Organisatoren in einem Communiqué mit. Die Demonstrierenden legten Palästina-Flaggen auf den Boden oder hängten sie an das Gebäude. Wie die Nachrichtenagentur Keystone-SDA vor Ort feststellte, blieb es friedlich.

Die Besetzung erfolge spontan und habe keine Führungsperson, hielten die Manifestanten fest. Die Studierenden würden sich weigern, Komplizen des kolonialen Völkermords zu sein, welchen das israelische Apartheidsregime verübe, hiess es im Communiqué.

Alle seien aufgerufen, sich dem Protest anzuschliessen. Andere Universitäten forderten die Studierenden in ihrer Mitteilung auf, ebenfalls zu mobilisieren. Universitätsrektor Frédéric Herman begab sich vor Ort und nahm Gespräche mit den Besetzern auf. (sda/lyn)

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97 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Bärner728
02.05.2024 21:00registriert Juni 2020
Es braucht keine Aufnahme vom Gesprächen. Frist setzen bis wann das Gelände wieder geräumt sein muss, wer dann noch dort ist oder wer nicht friedlich bleibt, exmatrikulieren.
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Knäckebrot
02.05.2024 20:32registriert Juni 2017
Ist schon bedenklich, dass angehende Akademiker ein dermassen vereinfachtes dualistisches Politikverständnis haben und dann erst noch Mob-Dynamik anwenden.

Der Mensch unterschätzt die Kraft des Bedürfnisses, zu zeigen, dass man auf der ethisch richtigen Seite ist.

Wie ethisch unbestechlich man ist, zeigt sich, wenn man für das, was man als das Gute erkennt, einsteht, auch wenn alle anderen einen beschimpfen und vorwerfen, für das Böse einzustehen.
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Rumpelstilz
02.05.2024 21:40registriert Mai 2014
Es ist bestürzend, was da (weltweit) ein Teil der "Intelligentsia" veranstaltet - und das unter dem Deckmantel der Toleranz...
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