Walliser Staatsrat für 15'000 Franken auf Studienreise nach Korsika
Der Walliser Staatsrat hat sich vom 11. bis 14. August auf einer Studienreise nach Korsika mit mehreren lokalen Politikern getroffen. Die Reise kostete den Kanton rund 15'000 Franken, wie der «SonntagsBlick» berichtete.
Der Kanton bestätige am Sonntag das auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Die Exekutive unternehme jedes Jahr eine Studienreise, um den Zusammenhalt zu stärken und mit verschiedenen Personen ins Gespräch zu kommen, wie der Kanton bereits im August mitgeteilt habe.
Auf der Insel habe die Exekutive beispielsweise den Bürgermeister von Bastia, die Präsidentin der Tourismusagentur Korsikas, den ehemaligen Präsidenten der Versammlung Korsikas und den Präsidenten der Feuerwehr und Rettungsdienste von Haute-Corse getroffen.
Korsika und das Wallis würden strukturelle Ähnlichkeiten aufweisen, so der Kanton weiter. So habe sich die Walliser Exekutive beispielsweise über Tourismuspolitik, Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel, Raumplanung, Waldbrandmanagement, Mobilität und Kulturpolitik ausgetauscht.
Die Gesamtkosten der Reise beliefen sich laut der an Keystone-SDA übermittelten und auch vom «SonntagsBlick» angegebenen Kostenabrechnung auf 15'260 Franken: 8450 Franken für Transportkosten, 4800 Franken für die Unterkunft, 1850 Franken für Verpflegung und 160 Franken für einen Bergführer. Das alles für acht Teilnehmer, nämlich die fünf Staatsräte, den Kanzler und die beiden Vizekanzler.
Aus ökologischen Gründen habe die Exekutive darauf bestanden, die Hinfahrt mit dem Zug bis nach Saint-Raphaël und dann mit dem Segelboot zu absolvieren, heisst es weiter. Für die Rückreise sei hingegen das Flugzeug bevorzugt worden. (sda)
