Was manchmal scheint wie «Sagex-Kügeli», sind Graupelkörner. Diese sind eigentlich nichts anderes als Hagelkörner in klein: Erreichen die Körner eine Grösse von über fünf Millimeter im Durchmesser, nennt man den entsprechenden Niederschlag Hagel. Sind sie kleiner, dann ist es Graupel.
Diese Art von Niederschlag entsteht durch Wassertröpfchen, die durch Aufwinde in grössere Höhen gezogen werden, statt auf den Boden zu fallen. Solche Aufwinde gibt es oft innerhalb von Gewittersystemen. Aufgrund der tieferen Temperaturen in der Höhe gefrieren die Wassertröpfchen in der Folge.
Während Hagel vor allem im Sommer vorkommt, beobachtet man Graupel bei uns primär in kühleren Jahreszeiten. Der Grund ist, dass hohe Gewitterwolken nötig sind, damit Hagelkörner auf ihre Grösse wachsen können. Solche hohen Gewitterwolken kommen vor allem im Sommer vor.
(lak)