Am Freitag war es wettermässig alles andere als schön. Es regnete, windete, es schneite ein wenig. Und es war vor allem sehr warm, was die letzten Hoffnungen auf «weisse Weihnachten»™ zerstört haben dürfte.
Schuld daran war eine Warmfront, die am Donnerstagabend bereits von Westen her über die Schweiz sich ausbreitete und viel Regen und einen «Schwall noch milderer Luft» mit sich brachte, so MeteoNews. Das merkte man auch bei der Schneefallgrenze: Sie stieg von 2100 auf 2400 Metern – was zusammen mit der Kombination aus Regen, Wind und Temperatur ein regelrechter Schneefresser war.
In Gegenden darüber, so etwa zwischen dem Unterwallis und den westlichen Berner Bergen, gab es über einen halben Meter Neuschnee. Für jene auf den Pisten heisst das: Vorsicht, Lawinengefahr! Es wurde in einigen Gegenden die Warnstufe vier ausgesprochen.
Regnerisch bleibt es auch in der Nacht auf morgen Heiligabend. Die Schneefallgrenze sinkt ein wenig auf 1500 bis 1700 Metern (zentralschweizerische und östliche Alpen). In tieferliegenden Gegenden (sprich: den Städten und vielen Dörfern) gibts erneut viel Regen am Vormittag.
Am Nachmittag lassen die Niederschläge nach und klingen am Abend ganz ab. Zu den bisher gefallenen Mengen kommen in den nächsten 18 bis 24 Stunden noch einmal verbreitet um die 30 mm dazu, regional sind es über 40 mm. Im Flachland fallen die Mengen weiterhin geringer aus.
Am Weihnachtstag liegt im Flachland Nebel, der gebietsweise auch recht hartnäckig sein kann. In diesem Fall ist es im Vergleich zu den Vortagen etwas kühler, die Temperaturen verharren bei wenig Wind im einstelligen Bereich. Ausserhalb des Nebels ist es aber recht sonnig und weiterhin sehr mild, die Höchstwerte liegen zwischen 10 und 12 Grad, in den zum Teil föhnigen Alpentälern liegen 12 bis 14 Grad drin. Die Nullgradgrenze steigt auf über 3000 Meter.
(pit)