Die Schweiz ist in der Nacht auf Sonntag erneut von heftigen Windböen erfasst worden. Namentlich auf den Berggipfeln erreichten die Winde Geschwindigkeiten von über 100 Kilometer pro Stunde.
In der Nacht hat der Wind wie erwartet mit einer Störung stark bis stürmisch aufgefrischt, in tiefen Lagen gab es #Sturmböen bis örtlich knapp über 90 km/h und auf den Bergen lokal #Orkanböen (Maximum 133 km/h auf dem Säntis). Tagsüber flaut der Wind nun langsam ab. (rp) pic.twitter.com/vIzAoFBZYI
— MeteoNews Schweiz (@MeteoNewsAG) January 9, 2022
Die stärksten Böen verzeichneten MeteoNews und SRF Meteo auf dem Säntis mit rund 133 Kilometern pro Stunde. Doch auch auf dem La Dole im Kanton Waadt, dem Bantiger und dem Chasseral im Kanton Bern, und dem Pilatus LU gab es Böen von rund 120 Kilometer.
In den Niederungen legte der Wind verglichen mit den Werten in der Nacht auf Sonntag nochmals zu. Über 91 Kilometer pro Stunde erreichten die Windböen auf dem Chasseral BE, dem St. Chrischona BS, dem Napf BE, dem Uetliberg ZH und in Plaffeien FR.
Nach den Schneefällen in der Nacht auf Samstag werden für Sonntag weitere Niederschläge erwartet. Zunächst werde die Schneefallgrenze wegen einer Warmfront auf rund 800 Meter über Meer steigen, sagte Ludwig Z'graggen, Meteorologe bei Meteoschweiz, am Samstag.
In der Nacht auf Sonntag ist sie dann jedoch wieder gesunken – am Alpennordhang dürfte es danach vielerorts den ganzen Tag über schneien. Von den Freiburger und Waadtländer Alpen bis ins Berner Oberland erwarte Meteoschweiz über 1000 Metern über Meer bis zu 30 Zentimeter Schnee, lokal bis zu 50 Zentimeter.
Auch weiter östlich dürfte es kräftig schneien. In der Zentralschweiz, im Glarnerland, im Alpstein und im Prättigau dürften die Schneemengen 20 bis 40 Zentimeter betragen. (saw/sda)