Am Sonntag war es in der Schweiz vielerorts über 30 Grad warm. Die Hitzemarke sei verbreitet geknackt worden, teilte Meteo News mit. Am heissesten wurde es mit knapp 34.4 Grad in Basel. In Pratteln BL wurden 34,1 Grad gemessen, in Visp VS 33,9 Grad.
Obwohl mancherorts die Ferien begannen, hielten sich die Verkehrsbehinderungen in Grenzen. Am Samstag stauten sich die Fahrzeuge am Gotthard-Nordportal auf sieben Kilometern.
Am Sonntagnachmittag gab es Staus von vier Kilometern Länge, die Reisenden mussten sich rund eine Stunde gedulden. Grössere Behinderungen erwartet Viasuisse für das kommende Wochenende.
Die warmen Temperaturen haben am Wochenende viele an Seen und Flüsse gelockt. Zwei Personen ertranken. Eine Kollision zwischen einem Schlauchboot und einem Kursschiff ging glimpflich aus.
Zu tödlichen Badeunfällen kam es im Genfersee und im Ägerisee im Kanton Zug. Der Unfall im Genfersee ereignete sich bereits am Freitag. Ein 16-Jähriger geriet beim Schwimmen in Schwierigkeiten. Personen auf einem Motorboot versuchten vergeblich, ihn zu retten. Der Körper des jungen Mannes wurde erst nach längerer Suchaktion gefunden.
Im Ägerisee kam am Samstagabend ein 54-jähriger Mann bei einem Badeunfall ums Leben. Der in der Schweiz wohnhafte Inder wurde am Sonntagmorgen tot geborgen. Der genaue Unfallhergang wird untersucht.
In der Nacht auf Sonntag fiel ein 32-jähriger Rumäne beim Stand-up-Paddeln vor Wollishofen in den Zürichsee. Er konnte noch vor Eintreffen der Rettungskräfte durch Passanten geborgen werden. In kritischem Zustand wurde er durch die Sanität in ein Spital gebracht.
Dass auch Schlauchbootfahren gefährlich sein kann, zeigte am Sonntag ein Unfall auf dem Rhein. Ein Kursschiff kollidierte bei Diessenhofen TG mit einem Schlauchboot. Eine Person verliess das Schlauchboot vor dem Zusammenprall und rettete sich schwimmend ans Rheinufer. Die andere sei mit der Situation überfordert gewesen und und schockiert im Boot sitzen geblieben, schrieb die Schaffhauser Polizei.
Das Schlauchboot wurde unter das Kursschiff gezogen, die Fahrerin rheinabwärts gespült. Eine Bootspatrouille der Schaffhauser Wasserpolizei konnte die Frau jedoch unverletzt aus dem Wasser bergen. Die Wasserpolizei weist darauf hin, dass sich bei den derzeit herrschenden starken Strömungsverhältnissen nur geübte Freizeitkapitäne auf den Hochrhein begeben sollten. (sda)