Sie haben es sicher selbst schon bemerkt, das Wetter ist gelinde gesagt, traurig am Mittwoch. Damit beginnt wohl die elende Nebelzeit, wo man durch die Strassen schleicht, ohne viel zu sehen, wo man die Gesichter von Freunden durch den dichten Schleier nicht mehr erkennt und wildfremden Menschen zuzuwinken beginnt. Aber was solls. Wir Schweizer sind uns das doch gewohnt. Und es härtet uns jedes Jahr von neuem ab.
Nach dem Herbststurm folgt nun also der winterliche Wolkenbruch. Das Tessin ist am meisten betroffen, da regnet es seit zwei Tagen, als wäre wieder mal Zeit für die Sintflut. Weil kein Ende in Sicht sei, seien Überflutungen und Erdrutsche nicht auszuschliessen.
In den Bergen hingegen fällt der Schnee: Ab 1500 Meter über Meer soll mit 30 bis 70 Zentimeter Neuschnee gerechnet werden. Und das nördliche Flachland kriege dafür sogar ein paar unschöne nasse Schneeflocken.
Ebenso wenig sind die stürmischen Winde ausgestanden. In Chur fegten sie unerbittlich durch die Gassen, Bäume stürzten um, Ziegel und Bleche wurden von den Dächern heruntergeweht, ja sogar Werbebanner riss dieser tobende Sturm aus ihren Verankerungen. Darum sei der Wald und Parkanlagen für die Churer heute auch tabu.
(rof/sda)