07.12.2020, 09:2307.12.2020, 09:23

Schön war der November - und viel zu warm.Bild: keystone
Vergangenen Monat ist ein weiterer weltweiter Hitzerekord verzeichnet worden: Es war der heisseste November seit Beginn der Wetterdatenaufzeichnungen, wie das EU-Erdbeobachtungsprogramm Copernicus am Montag mitteilte. Der November 2020 sei 0.8 Grad wärmer gewesen als das 30-Jahres-Mittel von 1981 bis 2010.
Der Novemberrekord lag zudem 0.1 Grad über dem letzten Spitzenwert im Jahr 2016. Für die Herbstmonate von September bis November lagen die Temperaturen in Europa 1.9 Grad über dem Vergleichszeitraum.
«Diese Rekorde stimmen mit dem langfristigen Erwärmungstrend des globalen Klimas überein», erklärte der Leiter des Copernicus-Dienstes zur Erforschung des Klimawandels, Carlo Buontempo. Das Jahr 2020 liege bislang etwa gleichauf mit dem Rekordjahr 2016.
«Alle politischen Entscheidungsträger sollten diese Aufzeichnungen als Alarmglocken betrachten und ernster denn je darüber nachdenken, wie die im Pariser Abkommen von 2015 festgelegten internationalen Verpflichtungen am besten eingehalten werden können», mahnte Buontempo.
Das Pariser Klimaabkommen sieht vor, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad und möglichst 1.5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. (aeg/sda/afp)
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Der nach dem Bergsturz im Lötschental vermisste Mann beschäftigt nun die Walliser Staatsanwaltschaft, St.Galler Bauern verkaufen trotz PFAS-Belastung weiterhin ihr Fleisch und das Missbrauchsforschungsprojekt der Universität Zürich stösst auf Blockaden: Das und mehr findet sich in den Sonntagszeitungen.
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