Schweiz
Wirtschaft

Arbeitslosenquote verharrt im September bei 2,1 Prozent

Arbeitslosenquote verharrt im September bei 2,1 Prozent

08.10.2019, 07:57
Mehr «Schweiz»
ARCHIVBILD ZUR ARBEITSLOSENQUOTE IM FEBRUAR, AM DONNERSTAG, 8. MAERZ 2018 - Ein Klient erklimmt am 23. Juni 2009 die Stufen zum Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum RAV in Sargans im Kanton St. Galle ...
Bild: KEYSTONE

Im September waren in der Schweiz weniger Personen arbeitslos gemeldet als im August. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind es gar deutlich weniger. Die Arbeitslosenquote verharrte bei historisch weiterhin sehr tiefen 2.1 Prozent.

Insgesamt waren Ende August 99'098 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) als arbeitslos eingeschrieben, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Dienstag mitteilte. Das sind 454 Personen weniger als im August und zugleich 7'488 (-7.0%) weniger als im Vorjahresmonat. Bereinigt um saisonale Effekte blieb die allgemeine Arbeitslosenquote im September bei 2.3 Prozent.

Die Zahlen sind keine Überraschung: Die von der Nachrichtenagentur AWP befragten Ökonomen hatten im Vorfeld mit einer stabilen saisonbereinigten Quote von 2.3 Prozent gerechnet. Bei der unbereinigten Quote hatten sie einen Wert von 2.1 bis 2.2 Prozent erwartet.

In den Monaten Juli und August befinden sich üblicherweise viele Schul- und Lehrabgänger auf Arbeitssuche, was zu einem Anstieg der Zahlen führt. Im September kehrt sich dies üblicherweise. Die Jugendarbeitslosigkeit ging denn auch um 3.7 Prozent auf 12'652 Personen zurück.

Mehr Stellensuchende

Die Zahl der Stellensuchenden stieg im September demgegenüber um 0.9 Prozent auf 171'423 Personen. Gegenüber dem Vorjahr resultierte jedoch auch hier ein Minus von 4.0 Prozent. Die Zahl der bei den RAV gemeldeten offenen Stellen verringerte sich im September leicht um 353 auf 38'125 Stellen. Davon unterlagen rund 65 Prozent (24'884) der im Juli 2018 eingeführten Meldepflicht. Für Berufsarten mit einer Arbeitslosenquote von mindestens 8 Prozent müssen Unternehmen freie Stellen vorab den RAV melden.

Die Zahl der von Kurzarbeit betroffenen Personen halbierte sich ausserdem. Im Juli - neuere Zahlen liegen nicht vor - waren 744 Personen von Kurzarbeit betroffen, 763 Personen weniger als im Vormonat. Von der Möglichkeit der Kurzarbeit machten 58 Betriebe Gebrauch, 26 weniger als im Vormonat. Vor Jahresfrist waren 416 Personen in 59 Betrieben von Kurzarbeit betroffen. (dfr/sda/awp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Jugendwörter des Jahres (mit Palmen!)
1 / 16
Jugendwörter des Jahres (mit Palmen!)
Gammelfleischparty: Party für Menschen über 30 Jahren, Ü30-Party.
quelle: pixabay.com/thomaswhitaker
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Die Wirtschaft ist am Ende: In Gaza wächst die Frustration
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Bitcoin verursacht Millionen Tonnen CO₂ pro Jahr – fast doppelt so viel wie die Schweiz
Der Bitcoin hat derzeit einen doppelt so grossen CO₂-Fussabdruck wie die Schweiz. Dies geht aus einer Auswertung des Krypto-Portals Digiconomist hervor.

Auf das Jahr gerechnet, verursacht das Netzwerk der Kryptowährung aktuell 90,93 Millionen Tonnen CO₂. Zum Vergleich: Die Treibhausgasemissionen der Schweiz beliefen sich zuletzt auf rund 45 Millionen Tonnen jährlich.

Zur Story