Schweiz
Wirtschaft

Kosten der Armee von 2023 veröffentlicht: Ziel noch nicht erreicht

Ein Armeeangehoeriger bei der Abgabe der des Sturmgewehrs waehrend einer Entlassungsinspektion in der Kaserne Reppischtal in Birmensdorf, am Mittwoch, 12. November 2025 in Birmensdorf. Vom Montag, 10. ...
Ein Armeeangehoeriger bei der Abgabe der des Sturmgewehrs waehrend einer Entlassungsinspektion in der Kaserne Reppischtal in Birmensdorf, am Mittwoch, 12. November 2025 in Birmensdorf.Bild: keystone

Kosten der Armee von 2023 veröffentlicht: Ziel noch nicht erreicht

21.12.2025, 18:4521.12.2025, 19:39

Die Gesamtkosten der Armee lagen im Jahr 2023 bei 8,51 Milliarden Franken. Das geht aus dem Bericht hervor, den der Bundesrat gutgeheissen hat.

Die schrittweise Erhöhung der Armeeausgaben richte sich jedoch nach dem Zahlungsrahmen der Armee und nicht nach den Gesamtkosten. Damit sei die Erhöhung auf 1 Prozent des Bruttoinlandproduktes (BIP) noch nicht erreicht, heisst es in der Mitteilung des Bundesrats vom Sonntagabend.

Armeeangehoerige bei der Abgabe der militaerischen Ausruestung waehrend einer Entlassungsinspektion in der Kaserne Reppischtal in Birmensdorf, am Mittwoch, 12. November 2025 in Birmensdorf. Vom Montag ...
Ein Soldat mit seiner ganzen militärischen Ausrüstung.Bild: keystone

Die im Bericht aufgeführten Kosten enthalten demnach alle von der Armee entstandenen Aufwendungen im Jahr 2023. Die in der Staatsrechnung 2023 ausgewiesenen schuldenbremsenwirksamen Ausgaben der Armee belaufen sich auf rund 5,92 Milliarden Franken. Darunter fallen die Betriebs- und Investitionsausgaben einschliesslich der Rüstungsausgaben sowie die Transferausgaben wie Subventionskredite für die ausserdienstliche Ausbildung und Beiträge für das Schiesswesen der Gruppe Verteidigung und des Bundesamtes für Rüstung armasuisse.

«Beschränkt Verteidigungsfähig»

Im Bericht wird auch ein Blick auf den Nutzen der Armee geworfen. In allen vier untersuchten Szenarien ist diese demnach zwar in der Lage, die zivilen Behörden über längere Zeit wirkungsvoll zu unterstützen. Hingegen kann sie mit der heutigen Ausrüstung das Land nur beschränkt gegen einen Angriff aus der Distanz oder gegen einen umfassenden militärischen Angriff verteidigen.

Dieses Resultat widerspiegelt die Ausrichtung der Armee nach dem Ende des Kalten Krieges, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Aufgrund der verschlechterten sicherheitspolitischen Lage in Europa hätten sich Bundesrat und Bundesversammlung dafür ausgesprochen, die Verteidigungsfähigkeit der Schweizer Armee zu stärken und das Ausgabeniveau der Armeeausgaben bis 2032 schrittweise auf 1 Prozent des BIP zu erhöhen. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
42 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Überdimensionierte Riesenshrimps aka Reaper
21.12.2025 20:35registriert Juni 2016
Es muss Sichergestellt werden, dass die Gelder auch wirklich Sinnvoll und Effizient und Effektiv eingesetzt werden.
Dagegen sprechen:
- F-35 Debakel
- Hermes Debakel
- Sig Sauer Debakel
- Patriot Debakel
- Luftüberwachungsdebakel
- IT Debakel
- Duro Debakel

Und und und
209
Melden
Zum Kommentar
42
Verkehrschaos in Brüssel: Warum tonnenweise Kartoffeln auf der Strasse liegen
Belgien ist bekannt für seine Pommes. In der Hauptstadt Brüssel finden sich Frittenbuden an jeder Ecke. Und momentan liegen die Kartoffeln sogar wortwörtlich auf der Strasse. Dies führte zu einem regelrechten Verkehrschaos, wie Videos zeigen:
Zur Story