Schweiz
Wirtschaft

Schweiz Tourismus will Chinesen für Wintersport begeistern

Chinesische Touristen auf dem Titlis, vorerst noch ohne Skis und Snowboards.
Chinesische Touristen auf dem Titlis, vorerst noch ohne Skis und Snowboards.
Bild: EPA/KEYSTONE

Schweiz Tourismus will Chinesen für Wintersport begeistern

28.02.2016, 11:0428.02.2016, 11:09

Schweiz Tourismus will mit «einem guten Schlussspurt» die aktuelle Wintersaison retten. Mit einer Werbeoffensive sollen unter anderem chinesische Wintersportler in die Schweiz gebracht werden. Erste Erfolge sind schon auszumachen.

«Dezember und Januar waren zwei schlechte Monate für die Wintersportorte und die Bergbahnen der Schweiz», stellte Jürg Schmid, Direktor Schweiz Tourismus, in einem Interview mit der «Zentralschweiz am Sonntag» fest. Dank der frühen Ostern gebe es aber guten Chancen für einen guten Schlussspurt.

Nur wenige Regionen profitieren vom Wachstum

Der Bergtourismus habe eine gute Zukunft, aber er durchlaufe im Moment eine schwierige Zeit, so Schmid weiter. «In den Bergen gibt es ein paar wenige Regionen, die vom wahnsinnigen Wachstum aus Asien profitieren.» Ein Beispiel dafür sei Engelberg/Titlis auch dank seiner guten Lage zum Flughafen Zürich. 96 Prozent aller anderen alpinen Orte könnten aber vom Wachstum aus Asien noch nicht profitieren.

Schweiz Tourismus will laut Schmid den Schweizer Winter in die chinesischen Absatzmärkte bringen. Er sei überzeugt, dass in den kommenden Jahren in der Schweiz ein kontinuierlicher Anstieg an chinesischen Wintersportlern festzustellen sei.

Einen ersten Anstieg erlebe die Schweiz bereits. «Die Chinesen werden uns die Europäer nicht ersetzen, aber es wird ein schönes, kleines Wachstum», stellte Schmid fest. Mit einer Invasion an chinesischen Gästen ist dennoch nicht zu rechnen. Laut Schmid wird im Wintertourismus gezielt nur der Individualtourismus gefördert. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Trump will von der Schweiz laut einer Liste noch viel mehr, als Parmelin bekanntgab
Damit die hohen Zölle für die Schweiz tatsächlich reduziert werden, fordern die USA noch einiges mehr von der Schweiz. Eine vom Weissen Haus veröffentlichte Liste zeigt Forderungen, die hierzulande teils äusserst kritisch gesehen werden.
Als Bundesrat Guy Parmelin und Seco-Chefin Helene Budliger vor die Medien traten, um die erfolgreichen Verhandlungen mit den USA zu verkünden, ging es bezüglich Schweizer Zugeständnissen vor allem um die 200 Milliarden Dollar Investitionen hiesiger Firmen in den USA oder weitgehendem Entgegenkommen bezüglich Zöllen im landwirtschaftlichen Bereich.
Zur Story