Schweiz
Wirtschaft

Zahl der Schweizer Baufirmen nahm 2019 unter dem Strich ab

Zahl der Schweizer Baufirmen nahm 2019 unter dem Strich ab

23.03.2020, 11:4223.03.2020, 11:42
Der Baukonzern Implenia schränkt den Baustellenbetrieb in mehreren Ländern ein. (Archivbid)
Bild: KEYSTONE

Im vergangenen Jahr hat sich die Zahl der aktiven Firmen in der Schweizer Baubranche zwar erneut positiv entwickelt, erstmals seit fünf Jahren gab es jedoch mehr Konkurse und Löschungen als Neugründungen.

Total waren Ende 2019 61'475 Firmen registriert, wie der Wirtschaftsauskunftsdienst CRIF am Montag schreibt. Die Zahl der Löschungen oder Konkurse übertraf dabei mit 5'449 die der Neugründungen um 748. Damit war das Saldo im Zeitraum seit 2015 erstmals negativ.

Regional betrachtet gibt es die meisten Unternehmen der Baubranche im Kanton Zürich (8'402), gefolgt vom Kanton Bern (6'111) und dem Kanton Waadt (6'017). In einzelnen Bereichen verfügen jedoch andere Kantone über mehr Firmen. So liegt im Hochbau der Kanton Waadt mit 632 Unternehmen an der Spitze vor dem Kanton Tessin mit deren 601. Im Holzbau hat der Kanton Bern die meisten Firmen (550) gefolgt von St. Gallen (285).

Nach Baubereichen aufgesplittet bilden den Angaben zufolge die Firmen im Bereich der Elektroinstallationen (6'166) die grösste Gruppe, gefolgt von der Malerei (3'765) und dem Allgemeinen Hoch- und Tiefbau (3'729).

In der Baubranche werden im Schnitt 40 Prozent der Rechnungen zu spät bezahlt. Nach den Angaben von CRIF gibt es dabei nach Branchen und Regionen klare Unterschiede. So sind es etwa im Tessin 50 Prozent der Firmen, welche unpünktlich bezahlen und im Kanton Zürich 43 Prozent. (aeg/sda/awp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Leute, die Sicherheit nicht so ernst nehmen, wie sie sollten
1 / 57
Leute, die Sicherheit nicht so ernst nehmen, wie sie sollten
Person 1: «Hey, Toni, du wurdest gefeuert?»Toni: «Ja, aber keine Ahnung, warum. Die Chefin muss mich auf dem Kieker haben ...»Auch Toni: ​
quelle: imgur
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Zürcher Bauarbeiter stossen auf Kelten-Grab mit Schatz
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Zins-Entscheid der Nationalbank: Das passt nicht zur Ruhe
Die Schweiz hat keine Rezession und dennoch so tiefe Zinsen wie früher nur in Rezessionen. Warum ist das so? Und was passiert mit den Zinsen, wenn die Schweiz tatsächlich in eine Rezession fällt?
Die Schweizerische Nationalbank hat nicht überrascht. Ihr Präsident Martin Schlegel hat den Leitzins bei 0 Prozent belassen. Er hatte keinen Grund, tiefer zu gehen. Die Inflation ist zwar schwach, aber nicht noch schwächer als beim letzten Entscheid. Die Wirtschaft wächst langsam, aber nicht wesentlich langsamer als damals – trotz der 39-Prozent-Zölle von US-Präsident Donald Trump. Es scheint alles ruhig zu sein.
Zur Story