Schweiz
Wirtschaft

Negativzinsen bleiben: Nationalbank ändert Geldpolitik nicht

Negativzinsen bleiben: Nationalbank ändert Geldpolitik nicht

10.12.2015, 09:3610.12.2015, 09:42
Mehr «Schweiz»

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hält an ihrer Geldpolitik fest. Sie belässt die Negativzinsen auf den Giroguthaben bei 0,75 Prozent. Das Zielband für den Referenzzins Dreimonats-Libor bleibt zwischen minus 1,25 und minus 0,25 Prozent.

Damit sind die geldpolitischen Entscheide der Schweizerischen Nationalbank (SNB) vom Donnerstag gemäss den Erwartungen ausgefallen. Nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) Anfang Dezember die Geldschleusen für den Euroraum nur im geringen Umfang weiter geöffnet hatte, ging die Mehrzahl der Ökonomen von einem Stillhalten der SNB aus. 

Die Schweizerische Nationalbank hat vor einem Jahr auf einem Teil der Giroguthaben, die Geschäftsbanken bei der SNB halten, Negativzinsen eingeführt, um eine weitere Aufwertung des Frankens zu bekämpfen. Nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses hat die SNB diese Zinsen und die Leitzinsen noch stärker in den Negativbereich gedrückt. Parallel dazu interveniert die SNB bei Bedarf am Devisenmarkt. Dies wird sie auch weiterhin tun, wie sie am Donnerstag betonte. (whr/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Deutscher Theologe in Bellinzona freigesprochen

Das Polizeigericht in Bellinzona hat am Montag einen deutschen Theologen vom Vorwurf der Diskriminierung und Anstiftung zu Hass freigesprochen. Der Mann, der an der Universität Lugano lehrt, hatte als Herausgeber einer Zeitung die Veröffentlichung eines homophoben Artikels erlaubt. Die Untersuchung einer unabhängigen Ethikkommission der Universität wird indes fortgesetzt, wie diese mitteilte.

Zur Story