In einem internen Schreiben, das watson vorliegt, kündigt GameStop die geplanten Schliessungen aller Filialen auf Anfang 2023 an. Es seien 14 Stores und 83 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen. Diese werden aufgerufen, Vorschläge, «wie mögliche Entlassungen vermieden oder deren Zahl beschränkt sowie ihre Folgen gemildert werden können», einzureichen.
Ein Mitarbeiter bestätigt den Erhalt des Dokuments. Die Angestellten wurden am Donnerstag über die Schliessung informiert. Zusätzlich zu den Schweizer Lokalitäten würden auch 50 Prozent der Filialen in Deutschland und Österreich geschlossen, schreibt esports.ch.
GameStop schwächelt schon seit Längerem. Anfang 2021 geriet der Videospiel-Verkäufer in die Schlagzeilen, als Reddit-Nutzer mit abgesprochenen Käufen den Aktienkurs in die Höhe schiessen liessen. Doch auch dieses zwischenzeitliche Hoch konnte den Gamingriesen nicht retten – weltweit werden weiter Filialen geschlossen.
Nun versucht GameStop, seinen Online-Handel auszubauen. Doch die Konkurrenz ist stark – Steam, EpicGames und Co. haben grosse Marktanteile. Auch GameStops NFT-Plattform scheint sich nicht zu bewähren: Diesen Sommer haben NFTs einen starken Preissturz erlebt. Ob sich daraus noch Gewinn schlagen lässt, wird sich zeigen. (cpf)
Liegt das nicht am Management?
Bin kein begnadeter Gamer, wenn ich aber mal im Glatt-Zentrum war, habe ich auch dort gerne etwas gestöbert.
Was sollen die Angestellten für Vorschläge bringen? Wenn es keine Läden mehr gibt sieht das eigentlich aussichtslos aus. Das hat wohl, wie beschrieben, auch das Management erkannt.