Schweiz
Wirtschaft

Operation Libero treibt genug Spendengelder ein und lebt weiter

Operation Libero ist gerettet – 541'020 Franken gesammelt

Die Politorganisation kann weiter werkeln. Über 4000 Personen haben an Operation Libero Geld gespendet. Damit kann nun «Operation Libero 2.0» starten.
06.01.2021, 11:3206.01.2021, 11:32
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Laura Zimmermann, Co-Praesidentin Operation Libero steht vor einem Plakat beim Treffpunkt der Gegner der Volksinitiative "Fuer eine massvolle Zuwanderung" (Begrenzungsinitiative), am Sonntag ...
Grund zur Freude: Laura ZimmermannBild: keystone

Die Kampagnenprofis von Operation Libero haben auch die Kampagne in eigener Sache erfolgreich beendet. «Innert weniger als einem Monat kamen rund 541'020 Franken zusammen», jubelt die Organisation in einer Mitteilung vom Mittwoch. Damit sei das Fortbestehen von Operation Libero gesichert. Im Dezember hatte die Organisation ihre finanziellen Probleme öffentlich gemacht und ein Crowdfunding gestartet.

«Komplett crazy» sei das, lässt sich Co-Präsidentin Laura Zimmermann in der Mitteilung zitieren. Sie habe auch «einige Freudentränen vergossen». Rund 4000 Personen haben an Operation Libero gespendet - im Durchschnitt 141 Franken. So könne man weiter «die Schweizer Politlandschaft aufmischen», so Zimmermann. Das Crowdfunding sei eben nicht nur ein Crowdfunding gewesen, sondern auch ein «Plebiszit darüber, ob genügend Menschen finden, dass es die Organisation auch weiterhin braucht.»

Gestärkt in die Zukunft

Dass der geforderte Betrag nun bereits im Januar zusammengekommen ist, sei ein «riesiger Vertrauensbeweis, der aber auch verpflichtet», so Zimmermann. Ursprünglich sollte die Spendensammlung bis Ende Februar laufen. Jetzt könne sich Operation Libero weiterhin als «unabhängige und überparteiliche politische Bewegung einsetzen für eine offene und fortschrittliche, liberale und gerechte Gesellschaft». Bekannt wurde die Organisation in der Schweiz vor allem durch ihr Engagement gegen die Durchsetzungsinitiative der SVP.

Operation Libero wolle nun «gestärkt in die Zukunft schreiten» und habe dazu auch Strategieprozesse in die Wege geleitet. Die inhaltlichen Schwerpunkte seien «ein liberales Bürgerrecht, eine Schweiz in Europa, eine demokratiestärkende Digitalisierung und mehr Transparenz.» Der jetzige Spendenerfolg sei nur die «Anschubfinanzierung» für die «Operation Libero 2.0» gewesen. (mg/chmedia)

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69 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Froggr
06.01.2021 13:53registriert Februar 2016
Und was wollen die mit 500‘000 Fr?😂 Nach einem Jahr ist das weg. Sie müssen schliesslich ihre Güplis damit finanzieren.
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JuDeMi
06.01.2021 11:55registriert Dezember 2020
Das Geld hätte man besser Menschen gespendet, die es nötig haben, anstatt es in den Sand zu setzen.
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Peter Vogel
06.01.2021 11:58registriert Juni 2020
Schade ums Geld.
202102
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