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So funktioniert die Einkaufswägeli-Sperre der Migros – und das denken die Kunden darüber

So funktioniert die Einkaufswägeli-Sperre der Migros – und das denken die Kunden darüber

Bis vor rund einem Monat sammelten die Mitarbeiter der Migros-Filiale am Zürcher Albisiederplatz jede Woche Einkaufswägeli im ganzen Quartier zusammen. Damit ist jetzt Schluss: Wägeli die den Ausgang passieren wollen, werden automatisch blockiert. Der Filialleiter ist zufrieden.
18.05.2015, 15:3818.05.2015, 16:05
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Als eines Abends nur noch vier Einkaufswagen in der Migros-Filiale am Zürcher Albisriederplatz übrig blieben, wusste Filialleiter Martin Thoma, dass er etwas tun musste. Bis zu 2500 Wägeli «verliert» die Migros pro Jahr. Auf einer wöchentlichen Wägeli-Sammel-Tour im Quartier brachte ihn schliesslich eine Kundin auf die Idee, doch wie Aldi und Lidl Wägeli-Sperren einzusetzen.

«Ich habe umgehend beantragt, dass wir das testen dürfen», sagt Thoma. Seit rund drei Wochen verhindert nun eine Magnetschranke am Boden, dass Kunden mit dem Wägeli den Ausgang passieren können: Die Räder werden blockiert und unsteuerbar. Thoma zieht nach rund sechs Wochen eine positive Bilanz: «Die Situation hat sich frappant verbessert», sagt er: «Kaum ein Wägeli wurde seither entwendet.» 

Sogar die Kunden der Filiale zeigen Verständnis: 

Den Wägeli-Dieben in dieser Filiale – Filialleiter Martin Thoma möchte allerdings lieber von «Entwendung» als «Diebstahl» sprechen – ist vorerst also das Handwerk gelegt. Dafür müssen die Mitarbeiter des Ladens nun rund zehnmal am Tag blockierte Wägeli «befreien». «Es lohnt sich trotzdem», sagt Filialleiter Thoma, «wenigstens habe ich meine Mitarbeiter im Laden, wo ich sie brauche, und nicht im Quartier am Wägeli suchen.»

Und so funktioniert die Wägeli-Sperre: 

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An dieser Umfrage haben insgesamt 2636 Personen teilgenommen

(rar/gin)

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2 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Philippe Berthoud
18.05.2015 16:24registriert September 2014
Ich hab meins bezahlt. Kostet ja nur einen Franken.
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