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Wirtschaft

Susanne Wille will bei der SRG 1000 Stellen und 270 Millionen einsparen

Susanne Wille will bei der SRG etwa 1000 Stellen abbauen

21.11.2024, 07:5521.11.2024, 13:48
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Seit diesem Monat ist Susanne Wille neue Generaldirektorin der SRG. Sie hat grosse Pläne: Wie der «Tages-Anzeiger» berichtet, kündigte Wille an ihrem ersten Arbeitstag in einer virtuellen Rede an, es werde zur «bislang grössten Transformation in der Geschichte des Unternehmens» kommen. Konkret sollen bis 2029 satte 270 Millionen Franken gespart werden.

Susanne Wille posiert als neuegewaehlte Generaldirektorin der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft SRG zum Portrait, am Samstag, 25. Mai 2024 in Bern. Die 50-jaehrige Schweizer Journalistin  ...
Susanne Wille ist neue SRG-Generaldirektorin.Bild: keystone

Wie die SRG-Medienstelle dem «Tages-Anzeiger» mitteilt, entspricht dieser Beitrag rund tausend Vollzeitstellen. Dies sei allerdings erst eine Schätzung. Bei den 270 Millionen Franken handelt es sich um 17 Prozent des Budgets im Jahr 2024.

Wie es im Bericht weiter heisst, setzen sich diese 270 Millionen aus drei verschiedenen Bereichen zusammen. 120 Millionen Franken werden wegen der schrittweisen Senkung der Radio- und TV-Abgabe bis 2029 von 335 auf 300 Franken sowie der Befreiung von zusätzlichen Unternehmen von der Gebührenpflicht reduziert. Weitere 90 Millionen gehen auf die Kosten von fehlenden Werbe- und Sponsoringeinnahmen. Und die letzten 60 Millionen werden durch die Inflation verursacht.

Diese Sparmassnahmen sind laut Wille unausweichlich. «Damit die SRG die SRG bleibt, muss sich die SRG verändern», heisst es in einem Transkript von der Ansprache der neuen Generaldirektorin.

Bei den SRG-Angestellten seien diese Pläne «teils erschrocken, teils ernüchtert» aufgenommen worden, so der «Tages-Anzeiger». Man habe kaum mehr den Durchblick bei den vielen parallel laufenden Sparprogrammen und Umstrukturierungen, wird eine Person zitiert. So werden etwa wegen des Projekts «SRF 4.0» schon in den kommenden Monaten 75 Stellen abgebaut. (dab)

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358 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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felixJongleur
21.11.2024 08:31registriert Dezember 2014
Ich kann nur wiederholen was ich von Dritten gehört habe - den einen oder anderen geschützten Arbeitsplatz gibt es dort definitiv auszumisten.
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Kasar
21.11.2024 08:24registriert Juni 2020
Und trotzdem ist grad in der heutigen Zeit ein Staatsfernsehen unglaublich wichtig. Würden die Serafe Gebühren über die Steuern bezahlt werden, würde es niemanden stören.
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Katerchen
21.11.2024 09:58registriert März 2023
Die SRG könnte viel sparen wenn man die ganzen externen Berater streichen würde!
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