Mietwohnungen in der Schweiz werden immer teurer. Gründe dafür sind neben den höheren Zinsen und der Inflation die seit Jahren rückläufige Bautätigkeit und das starke Bevölkerungswachstum. Dies führt dazu, dass immer weniger leere Wohnungen für mehr potenzielle Mieter zur Verfügung stehen. Daher müssen die Mieter immer tiefer in die Tasche greifen.
In den letzten 40 Jahren (1980 bis 2022) sind die Angebotsmieten um 145 Prozent gestiegen. Dies entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 2,15 Prozent. Ein grosser Teil sei dabei aber der allgemeinen Teuerung geschuldet, schreibt die Immobilienberatungsfirma WüestPartner im Sommer-Update «Immo-Monitoring 2023», das am Freitag veröffentlicht wurde. Real waren es jährlich +0,6 Prozent.
Die Zahl der inserierten Wohnungen habe im Vergleich zu vor zwei Jahren um 31 Prozent abgenommen, so WüestPartner weiter. In 36 von 106 Regionen übersteige die Nachfrage das Angebot um mindestens das Vierfache. In vielen Regionen rund um Zürich und in einigen Tourismusregionen sei es gar um das Achtfache und mehr. (sda/awp)