Die Post darf die Quickmail-Gruppe nicht übernehmen. Dies hat die Wettbewerbskommission (Weko) entschieden.
Die Übernahme würde unter anderem den Wettbewerb bei bestimmten Massenbriefsendungen beseitigen, teilte die Weko am Freitag mit. Zudem bestehe zur Übernahme durch die Post mindestens eine wettbewerbsfreundliche Alternative, schreibt die Weko.
Die Quickmail AG gilt als das erste private Unternehmen in der Schweiz, welches seit der Teilliberalisierung des Briefmarktes adressierte Sendungen zustellt. Vergangenen Juli hatte die Post dann angekündigt, die Quickmail Holding mit ihren die beiden Logistikunternehmen Quickmail und Quickpac vollständig übernehmen zu wollen. Zum Kaufpreis äusserten sich damals weder Post noch Quickmail.
Die Post begründete die Absicht zur Übernahme damals mit den anhaltend sinkenden Briefmengen und des intensiven Wettbewerbs im Paketmarkt. Deshalb könnten die beiden Unternehmen «nicht mehr eigenständig bestehen». Wie der Quickmail-Präsident damals ausführte, stehen dieser Entwicklung auf der anderen Seite «sehr hohe Betriebskosten» gegenüber welche einen rentablen Betrieb in Zukunft verunmöglichten.
Die Ankündigung der Quickmail-Übernahme durch die Post hatte namentlich in der Politik und in Wirtschaftskreisen zu teilweise heftiger geführt. Ohnehin wird der Übernahme-Hunger der in Staatsbesitz stehenden Post seit geraumer Zeit kritisch beäugt. (sat/sda)
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